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Wirtschaftskriminalität: Mehr Rechtsverstöße bei Brandenburgs Unternehmen

Absprachen bei Ausschreibungen, Urheberrechtsverletzungen, unlauterer Wettbewerb: Die Zahl der aufgedeckten Wirtschaftsdelikte in Brandenburg nimmt zu

Die Wirtschaftskriminalität in Brandenburg nimmt weiter zu. Die Zahl der aufgedeckten Delikte sei 2006 gegenüber dem Vorjahr um 18,6 Prozent auf 6572 Fälle angestiegen, teilte das Landeskriminalamt in Eberswalde mit. Mit einem Plus von 165 Prozent hätten besonders so genannte Wettbewerbsdelikte zugelegt. Dazu gehören Absprachen bei Ausschreibungen, Urheberrechtsverletzungen sowie Verstöße gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb.

Insgesamt wurden 2023 Tatverdächtige ermittelt, wie es weiter hieß. Das seien 202 Verdächtige (elf Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote liege bei 99 Prozent. Der für die Wirtschaftsstraftaten erfasste Schaden habe sich 2006 auf insgesamt 168,5 Millionen Euro belaufen. Das sei trotz der gestiegenen Fallzahlen ein Drittel weniger als 2005. Die Ursache liege vor allem in der rückläufigen Entwicklung bei Betrug (minus 27 Millionen Euro) sowie bei Insolvenzstraftaten (minus 66 Millionen Euro). (mit ddp)

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