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Brandenburg: Zum Blütenfest gibt’s Bier

Der Obstwein hat in Werder ab Sonnabend Konkurrenz

Werder. Ab Sonnabend wird in Werder (Havel) wieder neun Tage lang gefeiert. Doch diesmal dreht sich nicht alles nur um den Obstwein: Erstmals seit fast 100 Jahren bietet die Stadt zu ihrem Baumblütenfest auch ein eigenes Bier. Das „Werdersche Gesundheitsbier“ war im nahen Caputh zuletzt 1913 gebraut worden. Ansonsten können sich Gäste zum 125. Jubiläum aber wieder auf Musik, hausgemachten Kuchen und viel Gedränge einstellen. Wie im Vorjahr rechnet die Stadt mit rund einer halben Million Besuchern.

Der eigentliche Auftakt des Festes ist am Freitagabend die Wahl der Baumblütenkönigin. Für den Festzug am Sonnabend haben sich 2000 Teilnehmer aus Schulen und Vereinen angemeldet – mehr als je zuvor. Auf Kinder wartet ein Rummel mit Karussels und Riesenrad.

Die Idee für das Baumblütenfest hatte der Werderaner Obstzüchter Wilhelm Wils im Jahre 1879. So wollte er neue Besucher in die Stadt locken – vor allem aus Berlin – und den Bauern neue Verdienstquellen erschließen. Schon im ersten Jahr rollten die Sonderzüge aus der Hauptstadt an. Und das Konzept funktioniert bis heute. In seinen besten Jahren nach der Wende lockte das Fest 800 000 Menschen nach Werder. eck

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