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Brandenburg: Zwei Jahre Haft für Serienbetrüger

Über zwei Jahre log und betrog sich Serge B. durchs Leben: Der aus Kamerun stammende Kaufmann hatte sich mit gefälschten französischen und belgischen Papieren beim Landeseinwohneramt angemeldet und dann bei mehreren Bankfilialen Konten eröffnet.

Über zwei Jahre log und betrog sich Serge B. durchs Leben: Der aus Kamerun stammende Kaufmann hatte sich mit gefälschten französischen und belgischen Papieren beim Landeseinwohneramt angemeldet und dann bei mehreren Bankfilialen Konten eröffnet. Mit den EC und Kreditkarten, die er bekam, ging der 28-Jährige dann einkaufen. Nach einer Serie von 29 Betrügereien musste sich der Vater von zwei kleinen Kindern gestern vor dem Berliner Landgericht verantworten.

„Ich bereue mein Fehlverhalten“, sagte der Afrikaner. Zuvor hatte er über seinen Anwalt umfassend gestanden. In vier Banken hatte er sich als Franzose ausgegeben, die Eröffnung von zwei weiteren Konten gelang ihm als Belgier. Zudem schloss er Handy- und Kreditverträge ab. Zur Herkunft der gefälschten Pässe äußerte sich der Angeklagte nicht. Mit seinen Gaunereien zwischen August 1999 und Januar 2002 soll Serge B. insgesamt rund 12 000 Euro erbeutet haben.

Mit zwei Jahren Haft ohne Bewährung ahndete das Gericht die Betrugsserie in Berlin. Der Afrikaner hat aber noch mehr zu erwarten: Die Staatsanwaltschaft bereitet eine weitere Anklage wegen Betrügereien in Köln gegen ihn vor. Dort soll sich B. über das Internet eine Kreditkarte besorgt und Autos verschafft haben. Im jetzigen Prozess war bereits von einer möglichen Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren gegen B. die Rede. K. G.

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