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Anschluss zum Einkaufen. CDU, FDP und SPD wollen Läden im Hauptbahnhof den Sonntagsverkauf erlauben.

© ecopix Fotoagentur

Thema

Wie funktioniert die Stadt?

Das tägliche Leben in Berlin ist bestens organisiert. Jeden Tag fließen Strom und Wasser, wird der Müll entsorgt, entsteht ein Schloss, wird eine U-Bahn gebaut. Aber wie funktioniert dieser Versorgungsapparat und wie sieht’s hinter den Kulissen aus? Unsere Serie „Wie funktioniert die Stadt?“ erklärt das und viel mehr – in neun Folgen.

Aktuelle Artikel

Nicht ohne mein Tablet: Backofen an ohne aufzustehen? Lampen aus, ohne den Lichtschalter zu betätigen? Juristin Anna Jasper-Martens kann ihr Haus in Zehlendorf per Tablet kontrollieren. Und natürlich erst recht, wenn sie unterwegs ist. Das Zauberwort heißt: Smart Home.

Aus der Ferne kann sie die Jalousien runter lassen, die Heizung hochdrehen, die Temperatur des Backofens regeln. Juristin Anna Jasper-Martens lebt in einem intelligenten, weil vernetzten Haus in Zehlendorf. Es gibt noch nicht viele solcher "Smart Homes". Jasper-Martens gehört zu den Pionieren. Sie hat die Technik bei Vattenfall mit entwickelt.

Von Christoph Stollowsky

Die neuen Smart Meter sollen die herkömmlichen Stromkästen nach und nach ersetzen. Der intelligente Stromzähler misst den Stromverbrauch detailliert und sendet die Angaben an Verbraucher und Stromanbieter. Welche Technik dahinter steckt, erfahren Sie hier.

Koordination ist alles. Die Mitarbeiter der DB-Betriebszentrale in Heinersdorf überwachen am Bildschirm den Zugverkehr der gesamten Region Berlin-Brandenburg.

Natürlich steuern heutzutage elektronische Stellwerke den Zugverkehr zwischen Ostsee, Lausitz und Harz. Aber bei gesperrten Strecken, Verzögerungen, Unfällen müssen sie ran: die 80 Mitarbeiter der DB-Betriebszentrale Heinersdorf.

Von Stefan Jacobs
Hier gärt was. Silos der „Green Gas“ im Industriegebiet. Die Rathenower haben ihre Skepsis, was die Gasag-Fabrik betrifft, verloren. Sie kommen jetzt gern, um sich Gärreste als Gartendünger zu holen.

Jetzt bloß keine falschen Schlüsse ziehen: Die blauen und silbernen Silos im Rathenower Gewerbegebiet sind keine Chemiefabrik. Hier werden Mais, Roggen, Hirse zu Biogas. Die eine Schicht Mikroben verarbeitet die Fasern, die nächste veredelt das Produkt.

Von Christoph Stollowsky
Testet Verfahren für eine "vierte Reinigungsstufe": Regina Gnirß, die bei den Wasserbetrieben Forschung und Entwicklung leitet.

Die Klärwerke müssen ausbaden, was andere in die Welt gesetzt haben – damit es auch in Zukunft sauberes Wasser gibt.Für weitere problematische Verunreinigungen wird an einer vierten Reinigungsstufe geforscht. Drei arbeiten schon auf Probe.

Von Stefan Jacobs
An die kommt jeder ran. Die barrierefreie Mülltonne der BSR, entwickelt von einer Design-Studentin, ist noch in der Erprobungsphase – zum Beispiel hier vor der O2-Arena in Treptow.

Wer sagt eigentlich, dass Mülltonnen niemals behindertengerecht werden und Straßenbesen für alle Zeiten gerade sein müssen? Eben. Ein Kreativteam bei der BSR kümmert sich darum, dass einfache Dinge, die den Alltag erleichtern könnten, nicht übersehen werden.

Von Stefan Jacobs
Zug um Zug: Ein neues Modell – wie hier bei Bombardier die S-Bahn für Frankfurt – entsteht weitgehend in Handarbeit. Berlin muss noch Jahre darauf warten.

Berlins älteste S-Bahnen haben knapp 30 Jahre auf dem Blech-Buckel. Die brandneue Modelle fahren nicht vor dem Jahr 2020. Na gut, die Anschaffung der 400 Wagen kostet 800 Millionen. Aber: Warum dauert es so lange, einen neuen Zug zu bauen?

Von Klaus Kurpjuweit
Männersache. Noch wird der Kern des Schlosses in Beton und Stahlflechtwerk gearbeitet. Erst danach kommt die Barockfassade dran. Oberpolier Harald Eberhardt auf dem Dach „seiner“ Schlossbaustelle.

Das alte Berliner Schloss war aus Stein gemauert, das neue wird aus Stahl und Beton gebaut. Beton für eine halbe Milliarde Euro. Harald Eberhardt ist Oberpolier auf dieser Baustelle. Mehr als 100 Arbeiter koordiniert er täglich. Ein Traumjob, findet er.

Von Ralf Schönball
Schlechte Sicht. Trotzdem wird in Tegel sicher gestartet und gelandet. Almuth Rehbein ist Fluglotsin und dirigiert die Maschinen auch am Boden. Ihr Job erfordert hohe Konzentration. Aber sie sagt: „Ich kann mir keinen schöneren vorstellen.“

Sie sind für Starts, Landungen und alle Wege zuständig, die Flugzeuge am Boden zurücklegen: die Lotsen im Tegeler Tower. Das klappt mit Radar und Sprechfunk. Aber häufig geht eben nichts über den Blick durchs Fernglas

Von Klaus Kurpjuweit

Für den öffentlichen Busverkehr sind Luftfederungen unerlässlich. Sie erleichtern dem Passagier nicht nur das Ein- und Aussteigen, sondern ermöglichen auch eine ruhige Fahrweise. Doch wie funktioniert so eine Federung genau? Der Tagesspiegel gibt Antworten.

Bärlinde schwebt ein. Der Schneidekopf des Berliner Riesenbohrers wurde im Mai 2013 in die vorbereitete Baugrube gehievt.

Die Tunnel der Berliner U5 gräbt eine Riesenmaschine, man nennt sie "Bärlinde". 2,2 Kilometer Strecke sind 2020 fertig. Zehn Jahre für eine Stummelstrecke? Ja, denn die Arbeiten sind kompliziert. Der Feind heißt Grundwasser.

Von Klaus Kurpjuweit