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Konkurrenzkampf: Wer hat noch Angst vorm weißen Bären?

Der Tabellenführer EHC Eisbären hat nach einer langen Siegesserie zwei Mal hintereinander verloren – endet jetzt die Dominanz des Eishockey-Meisters? 14 Antworten von den 14 Konkurrenten der Berliner.

Nach zehn Siegen in Serie haben die Eisbären zwei Auswärtsspiele in Folge verloren, zuletzt unterlagen sie am Freitag 2:5 in Nürnberg. Trotzdem führt der viermalige Deutsche Meister der jüngsten fünf Jahre 21 Spieltage vor Ende der Hauptrunde und vor dem heutigen Heimspiel gegen die Hannover Scorpions (14.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) die Tabelle noch mit zwölf Punkten Vorsprung an. Glaubt die Konkurrenz an den Beginn einer Berliner Schwächephase oder wird es bis zu den Play-offs im März langweilig an der Tabellenspitze? Wir haben bei den 14 Klubs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nachgefragt:


Daniel Kreutzer (Stürmer Düsseldorf):
„Wir freuen uns immer, gegen Berlin zu spielen, denn wir messen uns gerne mit den besten Mannschaften der Liga. Schließlich wollen wir Meister werden. Wir haben keine Angst vor den Eisbären, denn wir haben sie bisher zwei Mal besiegt.“

Greg Thomson (Kotrainer ERC Ingolstadt): „Die Eisbären haben zu Recht so viele Punkte und stehen zu Recht da oben. Aber sie sind nicht unschlagbar, das hat man nun gesehen. Wir hoffen aber, dass die Berliner glauben, dass sie unschlagbar sind.“ (lacht)

Dwayne Norris (Manager Frankfurt):
„Berlin schwächelt? Nein. Die bewahren immer die Ruhe, auch in Phasen, in denen es nicht so läuft. Die handelnden Personen setzten auf Kontinuität, denen redet keiner rein. Das ist eine Stärke von ihnen. Für mich sind sie das beste Team, weiterhin.“

Anton Krinner (Trainer Wolfsburg): „Die Frage ist starker Kaffee! (lacht) Aber was die Eisbären abliefern, ist ja auch hart. So eine Dominanz gab es in der Liga noch nie, da sollte man sich durch die zwei Niederlagen nicht täuschen lassen. Es wird Zeit, dass die Liga aufwacht, und die Berliner Dominanz nicht größer werden lässt. Wir wollen sie am Dienstag beim Spiel in Wolfsburg unbedingt schlagen, sonst wird es ja total langweilig da oben.“

Patrick Ehelechner (Torwart Nürnberg): „Es macht immer Spaß, gegen die Eisbären zu spielen, weil sie die Besten sind. Um so schöner, wenn man denn mal gegen sie gewinnt, wie wir jetzt am Freitag.“

Hans Zach (Trainer Hannover): „Uns macht es super Spaß, gegen die Eisbären zu spielen. Immerhin sind wir in der neuen Berliner Arena ja noch ungeschlagen. Am Sonntag kommen wir nicht nach Berlin, um zu verlieren.“

Christoph Ullmann (Stürmer Köln): „Wenn man gegen die Eisbären gespielt hat, weiß man, wo man selber steht. Es ist immer eine Herausforderung.“

Scott King (Stürmer Mannheim): „Für uns ist es klar, dass es nur um Platz zwei in der Hauptrunde gehen kann. Die Eisbären werden Erster. Doch in den Play-offs beginnt auch für die eine neue Saison.“

Larry Mitchell (Trainer Augsburg):
„Angst vor den Eisbären? Nein. Berlin hat eine Ausnahmestellung in der Liga, aber wir haben sie zwei Mal geschlagen, und das nicht, weil die Sterne auf unserer Seite waren, sondern wegen unserer Geschwindigkeit, unseres Forecheckings und unserer Powerplaytore.“

Ulrich Liebsch (Trainer Iserlohn): „Die Eisbären sind das Nonplusultra der Liga. Dabei bleibt es.“

Patrick Hager (Stürmer Krefeld):
„Die Eisbären sind die Topmannschaft der Liga oder das Bayern München des Eishockeys. Da will man als Spieler gut aussehen und eine Topleistung bringen. Darüber hinaus spiele ich sehr gerne in der tollen Berliner Arena.“

Jürgen Rumrich (Trainer Straubing): „Wir haben uns drei Mal gut geschlagen gegen die Berliner, aber keinen Punkt geholt. Das hat keinen Spaß gemacht. Es wird jetzt spannend zu sehen, ob sie sich auch eine Schwächeperiode erlauben. Mir erscheint das nicht unmöglich, zumal sie auch etliche Spieler zu den Olympischen Spielen schicken und daher mit hohen Belastungen leben müssen.“

Stephané Richer (Trainer Kassel): „Alle wissen, dass die Eisbären die beste Mannschaft in der Liga sind. Da muss schon alles passen, wenn man sie schlagen will.“

Alexander Barta (Stürmer Hamburg): „Natürlich macht es nun Spaß, gegen die Eisbären zu spielen - gerade jetzt nach ihren zwei Niederlagen. Wir wollen versuchen, unser nächstes Spiel am 7. Februar in Berlin zu gewinnen.“

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