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Schule: Berlin lässt Abituraufgaben nachrechnen

Berlin geht auf Nummer sicher: Vorsichtsmaßnahme soll Pannen bei den zentralen Prüfungen vermeiden

Berlin geht auf Nummer sicher: Um fehlerhafte Aufgaben im Zentralabitur zu vermeiden, habe es „mehrere Kontrollvorgänge“ gegegeben, teilte der Sprecher der Bildungsverwaltung, Kenneth Frisse, auf Anfrage mit. Denn „insbesondere Mathematikaufgaben“ seien besonders fehleranfällig, weil es „auf jeden Buchstaben, jedes Zeichen, jede Ziffer ankommt“. Die Mathematikprüfungen finden am morgigen Mittwoch statt. Deutsch wurde schon am Freitag geschrieben, gestern folgte Englisch. Nächste Woche sind dann die übrigen Abiturfächer an der Reihe wie Geschichte, Biologie oder Französisch.

Was passiert, wenn Mathematikaufgaben Fehler enthalten, erfahren gerade die hessischen Abiturienten: Sie sollten eigentlich längst das schriftliche Abitur hinter sich haben. Stattdessen steht bei ihnen am Donnerstag die Wiederholung der Mathematikklausur an, weil es beim ersten Mal fehlerhafte Aufgaben gab.

Ähnlich ging es vergangenes Jahr den Abiturienten in Nordrhein-Westfalen. Wegen fehlerhafter Aufgaben wurde jetzt ein aufwendiger „Abi-Tüv“ eingesetzt, der alle Aufgaben auf ihre „wissenschaftliche Korrektheit“ und „schulpraktische Umsetzbarkeit“ untersucht. Mehr Routine beim Zentralabitur haben Bayern und Baden-Württemberg. Hier seien mehrstufige Kontrollverfahren bereits seit langem üblich, hieß es im Münchener Ministerium. Mindestens seit zehn Jahren seien „keine größeren oder kleineren Pannen“ vorgekommen. In Baden-Württemberg gab es „ein kleines Missgeschick“ beim Chemie-Abitur 2008.

Brandenburg hat in allen zehn zentralen Abiturfächern „drei Kontrollrunden“ angesetzt, wie der Sprecher des Bildungsministeriums, Stefan Breiding, mitteilte. Nächstes Jahr werden Brandenburg und Berlin erstmals ein gemeinsames Zentralabitur schreiben. Die Termine liegen schon jetzt parallel. bbr/sve

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