Der islamische Prediger Fethullah Güllen sagt der "New York Times", möglicherweise stecke der türkische Präsident Erdogan selbst hinter dem Putschversuch - er selbst jedenfalls nicht.
Fethullah Gülen: Aktuelles zu Erdogans Opponenten
Der Putsch der türkischen Militärs scheint gescheitert. Doch die Gefahr ist groß, dass Erdogan nun mit allen Mitteln gegen jeden Gegner vorgeht. Und den Riss durchs Land vertieft. Ein Kommentar.
In Istanbul hat die türkische Polizei die Zentrale eines regierungskritischen Medienkonzerns gestürmt. Sie besetzte die Regieräume der Sender Kanaltürk und Bugün und stoppt das TV-Programm.
Nachdem der Mannschaftsbus des türkischen Fußball-Klubs Fenerbahce Istanbul am Samstagabend beschossen worden ist, teilte der Verein mit, dass er bis zur Aufklärung der Tat nicht mehr am Ligabetrieb teilnehmen wird.
Der Präsident der Türkei meint, die Demokratie seines Landes verletzen zu müssen – um sie zu retten. Ein Kommentar
Türkische Journalisten sind einiges gewohnt, wenn es um Einschüchterung geht. Aber was sich nun in Istanbul abspielte, war selbst für die türkische Medienlandschaft einmalig: Die Polizei drang in das Redaktionsgebäude einer Zeitung ein und nahm den Chefredakteur fest.
In der Türkei ist die umstrittene Justizreform von Ministerpräsident Erdogan zwar vorerst stillgelegt worden. Doch der Machtkampf zwischen dem türkischen Staatschef und der Opposition geht weiter. Das bekommt jetzt auch die Wirtschaft zu spüren.
Der türkische Premier sucht Verbündete im Machtkampf gegen seinen Erzfeind Fethullah Gülen und ist bereit, dafür einen hohen Preis zu zahlen. Nun könnten sogar die Prozesse gegen verurteilte Ex-Generäle neu aufgerollt werden.