zum Hauptinhalt
2016 wurde Gianni Infantino zum Nachfolger von Sepp Blatter als Fifa-Präsident gewählt.

© Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Thema

Fifa

Der Fußball-Weltverband steht regelmäßig in der Kritik. Insbesondere die Ausrichtung der WM 2022 in Katar, die durch Korruption erkauft worden sein soll, wird der Fifa vorgeworfen. Gewinnt die Fifa das Vertrauen der Fußball-Fans jemals zurück? Hier lesen Sie alle Beiträge zum Weltverband.

Aktuelle Artikel

Jennifer Hermoso hat ihre Aussage vor Gericht bekräftigt.

Die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso hat vor Gericht ausgesagt, dass der Kuss von Ex-Verbandschef Rubiales ohne ihr Einverständnis erfolgte. Dieser bestreitet weiterhin den Vorwurf. Nun muss das Gericht entscheiden.

Abschied von Megan Rapinoe, die seit Jahren für queere Rechte im Sport kämpft.

Im Jahr 2023 fand die wohl queerste WM aller Zeiten statt. Aber es gab auch Backlashes, vor allem für trans Personen im Sport. Ein Rückblick.

Von Inga Hofmann
Der Europäische Gerichtshof hat die Uefa in die Schranken gewiesen.

Das Gericht hat entschieden, dass Fußballverbände andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen dürfen. Fans und DFL sprechen sich gegen Super League aus.

Die Fifa zieht es dahin, wo das Geld fließt. In Saudi-Arabien ist das ganz sicher.

Nach Katar 2022 wird Saudi-Arabien 2034 zum nächsten umstrittenen WM-Gastgeber. Damit geht der Ausverkauf des Fußballs weiter. Doch die Empörung darüber verfängt kaum noch.

Ein Kommentar von Jörg Leopold
Lothar Matthäus bei einem Bayern-München-Spiel in der Allianz Arena in München.

Am Montagabend wurde Lionel Messi zum achten Mal mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet. Fußball-Experte und Ex-Profi Matthäus hätte hingegen lieber einen anderen Preisträger gesehen.

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman ist mit Fifa-Chef Gianni Infantino bereits bestens bekannt.

In Australien gab es in diesem Sommer tollen Frauen-Fußball. 2034 wird es aber keine Männer-WM auf dem fünften Kontinent geben. Stattdessen dürfte Saudi-Arabien der Ausrichter werden.

Luis Rubiales hatte am 20. August in Sydney nach dem WM-Triumph der spanischen Fußball-Frauen Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. 

Der frühere spanische Verbandschef Luis Rubiales darf für längere Zeit keine Fußball-Tätigkeit ausüben. Die Fifa hat das Strafmaß nach dem Kuss-Skandal bei der WM verkündet.

Das Geld im Blick: Gianni Infantino.

Sechs Länder, drei Kontinente – wo bleiben da die Fans, die Teams, die Umwelt? Was kümmert es den Chef des Weltfußballs, wenn doch das Geld stimmt. Das muss ein Ende haben.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff
Mehr Geld, mehr Macht. Darum geht es Fifa-Chef Infantino.

Die Fifa hat ihre Pläne für die Fußball-WM 2030 präsentiert. Sie soll in sechs Ländern auf drei Kontinenten stattfinden. Um das Wohl des Fußballs geht es dabei sicher nicht.

Ein Kommentar von Stefan Hermanns
28.11.2022, Katar, Lusail:  Fans aus Uruguay jubeln vor dem Spiel.

Spanien, Portugal und Marokko werden Gastgeber für den Großteil der Spiele sein, drei Partien werden zudem in Uruguay, Argentinien und Paraguay ausgetragen.

Spaniens amtierender Ministerpräsident Pedro Sanchez mit den Fußball-Weltmeisterinnen.

Der Konflikt zwischen den Auswahl-Fußballerinnen und dem Verband spitzt sich weiter zu. Nun greift angesichts des Streiks die Regierung ein.

Die spanischen Fußball-Weltmeisterinnen fordern weitere personelle Veränderungen im Verband.

Der Kuss-Skandal im spanischen Frauen-Fußball hat auch nach dem Rücktritt des Verbandschefs Folgen. Rubiales erschien erstmals vor Gericht, das ihm Kontakt zu Hermoso verboten hat.

Pedro Sanchez, amtierender Ministerpräsident von Spanien, spricht bei einer Pressekonferenz im La Moncloa-Palast.

Seitdem Fußballboss Rubiales nach dem WM-Sieg Jennifer Hermoso geküsst hat, streiken die Nationalspielerinnen. Spaniens Ministerpräsident Sánchez befürwortet ihren Aktivismus.

Der Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF Luis Rubiales küsst Jenni Hermoso, nachdem Spanien das letzte Fußballspiel der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zwischen Spanien und England im Stadion Australien in Sydney, Australien gewonnen hat.

Das oberste Sportgericht hat ein Verfahren gegen Luis Rubiales eröffnet. Sollte es den spanischen Fußballpräsidenten für schuldig befinden, könnte er lediglich für zwei Jahre gesperrt werden.

Der Präsident des spanischen Fußballverbands (RFEF), Luis Rubiales, neben Fifa-Präsident Gianni Infantino (Archivbild)

Gianni Infantino hat den Kuss bei der Fußball-WM als inakzeptabel bezeichnet. Der Fifa-Präsident betonte, dass die Disziplinarverfahren ihren rechtmäßigen Lauf nehmen werden.

This picture taken on August 20, 2023 shows President of the Royal Spanish Football Federation Luis Rubiales carrying Spain's Athenea del Castillo Beivide on his shoulder as they celebrate winning the Australia and New Zealand 2023 Women's World Cup final football match between Spain and England at Stadium Australia in Sydney. (Photo by DAVID GRAY / AFP)

Die spanische Staatsanwaltschaft hat Vorermittlungen eingeleitet. Es könnte sich um einen „sexuellen Übergriff“ handeln. Die Vereinten Nationen kritisieren Rubiales scharf.

RFEF-Präsident Luis Rubiales

Angeles Bejar zog sich in eine Kirche in Südspanien zurück. Ihr Sohn sieht sich großem öffentlichen Druck ausgesetzt, nachdem er die Fußballspielerin Jennifer Hermoso geküsst hatte.

Jennifer Hermoso nach dem Sieg gegen England.

Erst am Samstag wurde Verbandschef Rubiales suspendiert, der Trainerstab der Nationalmannschaft trat zurück. Nun ist für Montag eine Dringlichkeitssitzung mit den Regionalverbänden angesetzt.

Luis Rubiales, Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF, spricht bei der außerordentlichen Generalversammlung des Verbandes in Madrid.

Der Boss des spanischen Fußballs lehnt einen Rücktritt ab. Nun will sich der erste Spieler, der spanische Stürmer Borja Iglesias von Betis Sevilla, aus der Nationalelf zurückziehen.

German fans cheer ahead of the FIFA Women s World Cup 2023 soccer match between Germany and Colombia at Sydney Football Stadium in Sydney, Sunday, July 30, 2023.

Die Frauen sollten sich im Fußball an den Männern orientieren? Ganz im Gegenteil, sagt unsere Autorin. Denn Alexandra Popp und Co sind nicht nur auf sportlicher Ebene wichtige Vorbilder.

Ein Essay von Inga Hofmann
DFB-Videobeweischef Jochen Drees setzt sich daher weiter für die Übertragung strittiger Szenen auf den Bildschirmen und Videoleinwänden in den Fußball-Stadien ein. 

Die Videobeweise sind bei den Zuschauern in den Stadien noch immer ein heißes Thema. Schiedsrichterentscheidungen lassen sich oft nicht nachvollziehen. Das soll sich ändern.

Neuseelands Kapitänin Ali Riley darf keine Regenbogenarmbinde tragen und hat sich deshalb kurzerhand die Fingernägel in den Farben lackiert.

Solidarität mit den Protesten im Iran, Fingernägel in den Farben des Regenbogens – die WM-Fußballerinnen setzen politische Zeichen. Und finden Wege, das Verbot der Fifa zu umgehen.

Von Inga Hofmann
Das WM-Team von Marokko läuft sich für das Abschlusstraining warm.

Ein Reporter der BBC wollte bei der offiziellen Pressekonferenz zum WM-Auftakt wissen, ob es im marokkanischen Team homosexuelle Spielerinnen gibt. Nun äußert sich der Nachrichtensender.

Hannah Wilkinson (l.) feiert den Treffer des Tages mit ihrer Teamkollegin Katie Bowen.

Der Co-Gastgeber setzte sich mit 1:0 gegen die Skandinavierinnen durch. Vor dem Anpfiff hatte eine Gewalttat das Land erschüttert.

Von Robert Semmler, dpa
Torjubel der australischen Spielerinnen nach einem Treffer gegen Frankreich am 14. Juli 2023.

Die Fußball-WM in Australien und Neuseeland beginnt. Sie wird vor allem kleinen Nationen einen großen Schub geben, ganz unabhängig von den sportlichen Ergebnissen.

Ein Kommentar von Charlotte Bruch
Beim ersten WM-Spiel am Montag wird Alexandra Popp zum ersten Mal die neue Kapitänsbinde tragen.

Bei der Männer-WM sorgte die „One Love“-Binde für eine große Kontroverse. Beim Frauen-Turnier sind nun bunte Binden erlaubt. Kapitänin Popp will ein klares Signal senden.

Megan Rapinoe outete sich 2012 als lesbisch und machte es damit für viele andere weibliche Sportler:innen leichter, offen mit ihrer Sexualität umzugehen. Sie setzt sich immer wieder für LBGTQ+ Personen ein.

Mehrere Verbände haben ihre Regeln für die Teilnahme von trans Athletinnen bei Wettkämpfen zuletzt verschärft. Das macht den Frauensport nicht gerechter, sagt Rapinoe.

Von Nora Ederer