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Handball-Bundesliga: Füchse unterliegen Flensburg

Große Stimmung, keine Punkte: Die Füchse unterliegen der SG Flensburg in einer dramatischen Bundesligapartie unglücklich mit 25:26.

In der letzten Spielsekunde hatte es Ivan Nincevic in seiner rechten Hand, aber er scheiterte mit seinem Wurf an Johan Sjöstrand. Während die Füchse nach dieser Aktion wie erstarrt wirkten, konnten sich die Spieler der SG Flensburg-Handewitt über einen schwer erkämpften 26:25 (12:11)-Sieg in Berlin freuen. Vor 8461 Zuschauern in der Schmeling-Halle mussten die Gastgeber damit im 20. Saisonspiel der Handball-Bundesliga die zehnte Niederlage hinnehmen. „In der zweiten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel noch drehen können“, sagte Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson, der aber auch zugab: „Wir sind sehr enttäuscht.“

Dass Flensburg als Tabellendritter und damit großer Favorit nach Berlin gekommen war, beeindruckte die Füchse überhaupt nicht. Und das, obwohl in Stian Vatne und Konrad Wilczynski zwei Leistungsträger verletzt auf der Tribüne saßen. Die Berliner gerieten nie mit mehr einem Treffer in Rückstand, führten sogar in der 22. Minute 9:8. Torsten Laen rackerte am Kreis, warf drei Tore und riss als Kapitän das ganze Team mit. Auch Mark Bult, dessen Vertrag nicht verlängert wird, hängte sich voll rein. Von Resignation war beim Holländer nichts zu sehen. Wie er kämpfte die gesamte Mannschaft der Füchse, vor allem über die Deckung fanden die Berliner immer wieder zurück ins Spiel.

Das traf in der ersten Halbzeit zu, aber auch in der zweiten, als der Rückstand mit drei Toren schon für die Flensburger zu sprechen schien. Beim 14:17 (40. Minute) ging noch einmal ein Ruck durch das Team von Dagur Sigurdsson. Beim 23:21 (53.) schien plötzlich sogar die große Überraschung möglich. Doch gerade da erwies sich die SG als cleverer, während die Füchse im Angriff sich einige schwache Würfe leisteten. „Wir hatten viel Glück“, sagte Flensburgs Trainer Per Carlén, der mit seiner Mannschaft und „der großen Stimmung in der Halle“ sehr zufrieden war. Hätte Nincevic für die Füchse getroffen, wäre sein Fazit sicherlich anders ausgefallen.

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