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Eine Doppelhelix.

© beawolf - Fotolia

Thema

Gene

Das ganze Erbgut zu sequenzieren, ist kein Hindernis mehr. Es geht schnell und ist bezahlbar. Schwieriger ist die Auswertung der Datenberge. Gleichzeitig bringen die Werkzeuge der Genchirurgie neue Möglichkeiten, das Erbgut zu verändern – mit unzähligen Anwendungen. Lesen Sie hier aktuelle Beiträge zu Genetik, Gene Editing und die damit verbundenen bioethischen Debatten. 

Aktuelle Artikel

Labrador Retriever holt Stöckchen.

Er hechelt, schwitzt und jault schon – und trotzdem ist so mancher Hund erst zufrieden, wenn der Ball erneut geworfen wird, damit er ihn wieder zurückbringen darf. Das hat mindestens sechs Gründe.

Eine Kolumne von Sascha Karberg
Das Blut für ein Neugeborenen-Screening wird bei den Babys meist am Fuß abgenommen.

Das Erbgut Neugeborener untersuchen, um frühzeitig von drohenden Erkrankungen zu erfahren – soll das die Standardversorgung nach der Geburt werden? In anderen Ländern ist das Gen-Screening längst üblich.

Von Rainer Kurlemann
Illustration eines  X-Chromosoms.

Ausgerechnet das Molekül, was jeder Mensch zum Leben braucht, kann das Immunsystem verwirren. Und das kann gerade Frauen schwer krank machen, wie eine neue Studie zeigt.

Von Farangies Ghafoor
Ein Stachelrochen.

Dann eben ohne Mann. Das beschloss offenbar das seit Jahren einsam in einem US-Aquarium herumschwimmende Rochenweibchen „Charlotte“, wurde ohne Begattung trächtig und zur Internetberühmtheit.

Eine Kolumne von Sascha Karberg
Sterbliche Überreste von Individuum "CRU001", einem Jungen, der bei oder kurz vor der Geburt starb und in Alto de la Cruz bestattet wurde.

Ihnen war kein langes Leben beschieden, aber sie wurden als Mitglieder ihrer Gemeinschaften umsorgt. Jahrtausende alte Funde zeugen vom Umgang mit genetisch bedingt auffälligen Kindern.

Von Patrick Eickemeier
Glühwürmchen-Petunien können dank der Gene einer Leuchtpilz-Art biolumineszieren.

In den USA kommt die erste Zimmerpflanze auf den Markt, die im Dunkeln grün leuchtet. Ihre Biolumineszenz verdankt die Sorte einer gentechnischen Veränderung.

Ein Gibbon-Affen-Leukämie-Virus (GALV) wurde im Genom eines Nagetiers in Neuguinea, der Weißbauch-Mosaikschwanzratte, entdeckt.

Seit Jahrzehnten ist bekannt: Das Erbgut eines Virus kann sich so in das eines Wirts einschreiben, dass es mitvererbt wird. Forschende haben einen solchen Fall nun aufgespürt.

Von Annett Stein, dpa
Bei Multipler Sklerose attackieren Immunzellen (orange) die Nervenzellen. (Illustration)

Fast jeder Mensch infiziert sich im Lauf seines Lebens mit dem Epstein-Barr-Virus. Das kann nicht nur Krebs, sondern auch Multiple Sklerose auslösen.

Von Gerlinde Felix
Als die Leihmutter von „Number One“ starb, hatte sich der Fötus eines Südlichen Breitmaulnashorns bereits gut entwickelt und wäre wahrscheinlich gesund geboren worden.

Nördliche Breitmaulnashörner sind so gut wie ausgestorben, doch nun sollen aus künstlich erzeugten Embryonen neue Kälber entstehen. Kann Biotechnologie verlorene Arten retten?

Von Patrick Eickemeier
Gentest (Symbolbild)

Wie stark die Gene das Entstehen eines Prostatatumors beeinflussen können, zeigt das Schicksal der Zwillingsbrüder Michael und Christian Nobis. Häufen sich die Krebsdiagnosen in der Verwandtschaft, kann ein Gentest sinnvoll sein.

Von Frieder Piazena
Ein Glas Milch, bitte

Unternehmen weltweit arbeiten an der Herstellung von Milchprodukten in Mikroben statt in Kühen. Eis, Käse und Getränke sollen so ganz ohne Viehwirtschaft produziert werden können.

Von Susanne Donner
Villa Adlon in Potsdam Neu Fahrland

Auf radikal rechten Kanälen soll die Geschäftsführerin des Gästehauses als vermeintliche Biologin „Augusta Presteid“ auftreten. Sie dementiert dies, doch jetzt werden Vorwürfe öffentlich.

Von
  • Henri Kramer
  • Dominik Lenze
Die genetische Vielfalt Europas wurde durch drei Migrationswellen geprägt: Die Menschen, die hierherkamen, hatten Genvarianten im Gepäck, die zur Häufung mancher Krankheiten beitrugen – wie Depressionen, Diabetes oder MS.

Die genetische Vielfalt Europas wurde durch drei Migrationswellen geprägt: Die Menschen, die hierherkamen, hatten Genvarianten im Gepäck, die zur Häufung mancher Krankheiten beitrugen – wie Depressionen, Diabetes oder MS.

Von Alice Lanzke, dpa

Eizellen speichern lebenswichtige Proteine für den Embryo. Wenn das schiefgeht, sind Frauen unfruchtbar. Forscherinnen und Forscher haben aber auch einen Funken Hoffnung entdeckt.

Von Farangies Ghafoor
Dr. Magnus Heier

Langschläfer oder Frühaufsteher, zu welcher Gruppe zählen Sie? Die Begründung liegt womöglich Zehntausende Jahre in der Vergangenheit.

Eine Kolumne von Dr. Magnus Heier
Die Gen-Schere Crispr/Cas9 (rot) ermöglicht Änderungen im Erbgut (blau) Schematische Darstellung.

Die erste Crispr-Gentherapie ist nun auf dem Markt. Sie wird hoffentlich vielen Menschen Heilung bringen. Doch die ganz großen Schritte stehen noch aus.

Ein Kommentar von Richard Friebe
Zwei Hinterteile von Megasyllis nipponica-Würmern, ein männliches (oben) und ein weibliches (unten), nach der Trennung der ursprünglichen Körper.

Der hintere Körperteil eines Meeresbewohners wird mit vier Augen, Fühlern und Gehirn zur Fortpflanzung abgetrennt. Forschende haben nun den Mechanismus dafür entdeckt.

Von Jan Kixmüller
Die Maßnahmen zum Schutz von Stören in der Donau vor Wilderei scheinen oft nicht auszureichen. Das Angebot auf Fischmärkten zeugt davon.

Alle europäischen Arten von Stören, die es noch gibt, sind streng geschützt. Doch Handelsverbote werden regelmäßig unterwandert.

Von Patrick Eickemeier
Eulen könnten jetzt ausgeruhter aufwachen.

Frühes Aufstehen ist nicht beliebt - jedenfalls bei einem großen Teil der Menschheit. Und dieser atmet auf, wenn die Sommerzeit endet. Das hat auch mit den Genen zu tun, die „Eulen“ und „Lerchen“ formen.

Eine Kolumne von Sascha Karberg
The reproductive system or genital system is a system of sex organs within an organism which work together for the purpose of sexual reproduction.

Die Eierstöcke altern viel früher als andere Organe. Forscher sind den Gründen auf der Spur. Könnte das Altern gestoppt werden, würde dies wohl nicht nur Frauen helfen.

Von Farangies Ghafoor
Die mütterlichen und väterlichen Gene im Embryo streiten um dessen „ideales“ Geburtsgewicht.

Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein – so wünscht sich wohl jede Schwangere den in ihr heranwachsenden Embryo. Um das zu erreichen, kämpfen im Embryo mütterliche gegen väterliche Gene.

Eine Kolumne von Sascha Karberg
Die derzeit vor allem unter Tieren kursierenden H5N1-Influenzaviren sind nicht leicht von Mensch zu Mensch übertragbar, aber das könnte sich durch Mutationen ändern.

Forschende haben Hühner genetisch verändert und gegen einen Stamm des Vogelgrippevirus nahezu resistent gemacht. Wie die Viren reagierten, ist allerdings bedenklich.

Von Walter Willems, dpa
Die Firma Moolec nennt ihre neue, gentechnisch hergestellte Sojabohnen-Sorte „Piggy Sooy” – sie enthält Schweineprotein.

Tierisches Eiweiß essen, ohne dass ein Tier sterben oder leiden muss? Das ist möglich: zum Beispiel, indem man Pflanzen dazu bringt, diese Proteine selbst herzustellen.

Von Roland Knauer
Chirurgen der Universität Maryland transplantierten einem 58-jährigen Herzpatienten ein Schweinenerz, um sein Leben zu retten.

US-Forscher haben abermals ein Schweineherz transplantiert, um einen an Herzversagen leidenden Mann zu retten. Zehn Gene im Erbgut des Schweins wurden verändert, um eine Abstoßung zu verhindern.

Von Sascha Karberg
Die Vorliebe für Süßes ist dem Menschen in die Wiege gelegt. Doch auch gesundes Essen können Kinder lieben lernen.

In der Kindheit wird der Grundstein für Übergewicht im Erwachsenenalter gelegt. Doch mit ein bisschen Training können die Kleinen auch gesundes Essen lieben lernen, sagt Adipositas-Spezialistin Susanna Wiegand.

Von Hauke Hohensee
Ein Sequenzier-Chip kann das Genom eines Menschen analysieren, und zwar in langen Abschnitten von tausenden genetischen Buchstaben am Stück.

Gene sind Teil komplexer biologischer Programme: Berliner Forschende wurden nun davon überrascht, auf welchen Wegen eine seltene Nierenkrankheit entstehen kann.

Von Martin Ballaschk
Wolken am rot-blauen Himmel bei Sonnenuntergang

Sonnenuntergänge in satten Rottönen – im Urlaub schwelgt man gern von prächtigen Naturerlebnissen. Genießen Menschen mit erblicher Farbsehschwäche das auch so?

Eine Kolumne von Sascha Karberg
In Deutschland sind zwischen ein und zwei Prozent der Erwachsenen von Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel betroffen.

Jucken, Niesen und geschwollene Augen machen Lebensmittelallergien zur Qual. Was bekannt ist über die häufigsten Allergene und was Wissenschaftler noch heute rätseln lässt.

Von Hauke Hohensee
 Die Antibiotika könnten resistente MRSA-Keime wie hier im Bild abtöten.

RNA hat die Impfung revolutioniert und aus der Technologie könnten auch neue Antibiotika entstehen. Sie wären verträglicher und könnten das Problem der Resistenz-Bildung lösen.

Von Frederik Jötten
Die erblich mitbedingte Dupuytren-Krankheit führt zu unnatürlichen Fingerhaltungen.

Gene von Neandertalern steigern bei Europäern das Risiko für die sogenannte Wikinger-Krankheit. Eine große Erbgut-Analyse erkärt, warum die Dupuytren-Krankheit bei Menschen aus Afrika äußerst selten ist.

Von Walter Willems, dpa
Natürlich oder künstlich? Erstmals ist es gelungen, menschliche Embryonen auch synthetisch, aus Stammzellen, im Labor zu züchten.

Ohne Gebärmutter, ohne Eltern, nur im Reagenzglas: Forschenden ist es gelungen, aus Stammzellen offenbar intakte menschliche Embryonen zu züchten.

Von Sascha Karberg
Zum Zeitpunkt der Diagnose leiden viele von Eierstockkrebs betroffene Frauen bereits unter körperlichen Beschwerden.

Ein bösartiger Tumor an den Ovarien zählt zu den tödlichsten Krebsarten. Warum vor allem Untersuchungen der Gene eine Hoffnung für die Früherkennung bieten, erklärt Experte Jalid Sehouli im Interview.

Von Claudia Füßler