Günter Grass, Hans-Dietrich Genscher, Walter Jens: Malte Herwig lobt den Wandel der Flakhelfer zu "vorbildlichen Demokraten“. Doch deren Umgang mit der eigenen Vergangenheit war alles andere als vorbildlich.
Günter Grass
Uli Hoeneß, Günter Grass und Annette Schavan dienen der Gesellschaft als Sündenböcke, denn das eigene Böse wird gerne bei anderen gesehen. Warum wir uns vor Moralisten, Weltverbesserern und Tugendfanatikern hüten sollten.
Der norwegische Premier Jens Stoltenberg hat den Willy-Brandt-Preis gewonnen. Im Interview erklärt der Juryvorsitzende Egon Bahr was Stoltenberg mit dem Altkanzler verbindet.
Das amerikanische Simon-Wiesenthal-Zentrum hat seinen Antisemitismus-Vorwurf gegen den Journalisten und Verleger Jakob Augstein differenziert. Zumindest etwas.
Zum 85. Geburtstag schenkt Günter Grass sich und seinen Lesern den Gedichtband "Eintagsfliegen". Darin finden sich auch seine beiden heftig kritisierten Israel- und Europa-Poeme "Was gesagt werden muss" und "Europas Schande".
"Grass provoziert wieder Israel", titelt die Nachrichtenagentur dpa. Reicht der neueste Schachzug des Literaturnobelpreisträgers für eine abermalige Erregung? Und für steigende Verkäufe? Eher nicht.
In Israel fühlt sie sich körperlich wohl, in der DDR war es ihr viel zu kalt. Warum Sibylle Berg die Piraten wählen würde und in der Schweiz Englisch sprach.
Bundespräsident Joachim Gauck ist zu einer mehrtägigen Reise nach Israel aufgebrochen. Der israelische Botschafter in Berlin warnt unterdessen vor zunehmendem Antisemitismus in Deutschland. Bei dem Staatsbesuch werde auch das umstrittene Gedicht von Günter Grass eine Rolle spielen.
Unser Gastautor fühlt sich bei Günter Grass' neuerlichem Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, an Ralph Siegel erinnert. Doch in den Bemühungen um Geld für Griechenland reicht lautes Trommeln nicht aus.
Darf Günter Grass Ehrenpräsident der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum bleiben? Israels Botschafter fordert eine "intellektuell redliche Diskussion“. Charlotte Knobloch spricht von einem „israelfeindlichen Mainstream“ in Deutschland.
Man muss nicht alles verstehen, zum Beispiel Wissenschaftler, die von fremden Universen sprechen. Unser Kolumnist hat seine Parallelwelt gefunden. In ihr regieren Fernsehsternchen und Komiker - und sie liegt gleich um die Ecke.
Seit Montagmorgen liegt der Nobelpreisträger in einer Klinik im Hamburger Stadtteil St. Georg. Es handle sich um eine seit langem geplante Untersuchung, betont seine Sprecherin. Medien berichteten von Herzproblemen.
Würde ein israelischer Erstschlag gegen iranische Atomanlagen den Weltfrieden gefährden? Wahrscheinlich nicht, meint Malte Lehming. Teheran ist international isoliert und militärisch schwach.
Bei "Günther Jauch" war die Debatte um Günter Grass eigentlich das Thema. Beim Talk am Sonntag allerdings wird Grass ad acta gelegt und es beginnt die Debatte um Atombomben im Nahen Osten.
Von Gottfried Benn über Peter Handke zu Günter Grass: Können Dichter ihr Werk durch politische Äußerungen beschädigen? Mal ja mal nein.
Joachim Gauck reist nach Israel. Den Besuch sollte er zum Anlass nehmen, sich zu Günter Grass' Gedicht zu äußern, denn es geht um eines der ganz großen deutschen Themen.
Ihre Handlungen sind selbstdestruktiv: Sie widersprechen ihren bewussten politischen Zielen, beschädigen ihr öffentliches Ansehen und lassen Zweifel an ihrer moralischen Integrität aufkommen.
Bislang hat er geschwiegen, jetzt äußerte sich Günter Grass mit harten Worten zum gegen ihn verhängten Einreiseverbot nach Israel. Er spricht von Zwangsmaßnahmen, DDR-Methoden und fühlt sich an Erich Mielke erinnert.
Nach seinem umstrittenen Gedicht fordern Teile der SPD, Grass künftig nicht mehr für den Wahlkampf einzuspannen. Thierse hält das "nicht für sinnvoll" und warnt davor, den Literaturnobelpreisträger zum Antisemiten zu machen.
Außer der Union kritisieren alle Parteien, dass Israel den Autor zur unerwünschten Person erklärt. Der Historiker Michael Wolffsohn dagegen begrüßt das Einreiseverbot für Günter Grass in Israel.
Anstatt ihn aus der Komfortzone seines Ressentiments herauszuholen, reagiert Israel mit einem Einreiseverbote auf Günter Grass. Dabei hätte eine Rundreise durch das Land ihm vielleicht die Augen geöffnet.
Unser Kolumnist nutzt die Gunst der Stunde, um einmal ein paar ganz grundsätzliche Dinge über Fußball zu sagen. So findet er es langweilig, pauschal Bayern München zu hassen oder Spiele nur während der WM zu verfolgen. Und auch zu Günter Grass fällt ihm noch etwas ein.
Seit Tagen steht Günter Grass in der Kritik wegen seines Israel-Gedichtes - so sehr, dass er von Israel sogar ein Einreiseverbot erteilt bekam. Das empfindet der israelische Ex-Botschafter Avi Primor als äußerst problematisch.
Günter Grass hat ein Denkmal entworfen und gestiftet, es wurde im April 2011 in Göttingen enthüllt. Nach Grass' israelkritischen Äußerungen ist es mit einer Parole beschmiert worden, die auf die Vergangenheit des Literaturnobelpreisträgers anspielt.
Die Kritik an Grass für sein Gedicht wird schärfer, "Stammtischgerede" wird ihm vorgeworfen. Mittlerweile hat sich auch der Iran zu Wort gemeldet - und lobt Grass für sein Gedicht.
Günter Grass sieht sich an den Pranger gestellt und hält an seiner Kritik fest. Jetzt warnt er vor einem "Dritten Weltkrieg", der drohe, falls Israel Iran angreife. Aus dem Iran gibt es noch keine offizielle Stellungnahme.
Das Gedicht von Günter Grass steckt voller Irrtümer, meint Stephan-Andreas Casdorff. Es wäre aber auch einer, ihn zu ernst zu nehmen. Grass steht isoliert da und ist keine politische Autorität.
Wir dokumentieren den Wortlaut des Gedichtes "Was gesagt werden muss" von Günter Grass in voller Länge. Das Gedicht erschien in der "Süddeutschen Zeitung" und der "La Repubblica".
Wie groß ist Israels Atomprogramm? Wie nahe dran ist Iran am Besitz der Bombe? Und was hat es mit den U-Boot-Lieferungen an Israel auf sich? Fragen, die sich im Zuge der Grass-Debatte ergeben, und Antworten darauf.
Mit seinem Gedicht erntet Günter Grass scharfe Kritik. Besonders ernst geht die israelische Botschaft mit dem Literaturnobelpreisträger ins Gericht.
Wenn der Geist in Deutschland seine Hand nach dem Mob ausstreckt, meint unser Autor Malte Lehming, droht einerseits die Vergeistigung des Mobs, andererseits die Verrohung des Geistes.
Literaturnobelpreisträger Günter Grass treibt die Angst um, Israel könne den Iran angreifen und "auslöschen" - mit Hilfe deutscher U-Boote. Dagegen hat er ein Prosagedicht verfasst, einen Appell für den Frieden. Doch der wird Streit hervorrufen.
Günter Grass! Der Literaturnobelpreisträger hat wieder etwas geschrieben – ein Gedicht zum Atomkonflikt mit dem Iran. Und was für eines. Es ist politisch, prosaisch, und es geht hart mit Israel ins Gericht.
Anfangen ist schwer. Diese Feststellung macht unser Autor. Deshalb überlistet er sich gern selbst.
Alte Kämpfer, alte Gräben: Das Gedenken an Christa Wolf in der Berliner Akademie der Künste zeigt, dass die Geschichte der DDR noch lange nicht zu Ende ist.
Ein ARD-Porträt zeigt, wie unnahbar Günter Grass selbst aus der Nähe ist. Dabei gewährt der Autor durchaus Einblicke in seinen Arbeitsalltag.
„Grimms Wörter“ heißt das neue Werk von Günter Grass. Darin besichtigt und bearbeitet der Schriftsteller sein ureigenstes Material, die Sprache. Und er macht Lust auf Grimm.
Der Schriftstellerverband verfasst die "Leipziger Erklärung zum Schutz geistigen Eigentums“ - und lehnt damit auch die Nominierung der umstrittenen Nachwuchsautorin Helene Hegemann für den Preis der Leipziger Buchmesse ab.
Auf Schritt und Tritt: Kai Schlüters Dokumentationsbuch über Günter Grass im Visier der Stasi.
In der DDR galt er als strammer Antikommunist und Staatsfeind: Der Schriftsteller Günter Grass wurde jahrzehntelang von der Stasi bespitzelt.