Gewalt und Chaos sind Alltag in Haiti: Der Interimspremier ist zurückgetreten, Banden regieren große Teile des Landes. Vier Menschen erzählen, wie sie in diesem „Failed State“ leben.
Haiti
Wiedersehen mit Haiti: Am 12. Januar 2010 verwüstete ein verheerendes Beben das Land in der Karibik. Die internationale Gemeinschaft versprach damals viele Milliarden Dollar Hilfe, Millionen Menschen weltweit spendeten für die Opfer der Katastrophe. Es ist still geworden um Haiti. Wie geht es den Menschen dort heute? Eine Zwischenbilanz auf den Spuren der Hilfe.
Aktuelle Artikel
Haiti versinkt im Chaos und ist seit dem Rücktritt von Premier Henry offiziell führungslos. Jetzt soll ein Übergangsrat übernehmen. Experten erklären, warum das schwierig wird.
Der YouTuber „YourFellowArab“ wird Berichten zufolge in Haiti festgehalten. Er wollte wohl den Bandenboss treffen, der Haiti erst ins Chaos stürzte und nun an dessen politischer Zukunft mitwirken will.
In Haiti regieren die Banden, der Premierminister ist zurückgetreten. Medien berichten, dass immer mehr Krankenhäuser schließen. Tankred Stöbe von Ärzte ohne Grenzen beschreibt die Lage vor Ort.
Die Bank in Port-au-Prince ist eine der wenigen noch arbeitenden Institutionen der Hauptstadt. Eine Gruppe Krimineller hat das Gebäude am Montag angriffen, dabei starben mehrere Menschen.
Der mächtige Bandenchef „Barbecue“ soll dem Polizeichef erst kürzlich gedroht haben, weil er ihn für einen Unterstützer des zurückgetretenen Interims-Premiers hielt. Nun ließ er wohl Taten folgen.
Die Situation in dem Karibikstaat spitzt sich weiter zu. Die Uno will eine Luftbrücke einrichten. Der mächtigste Bandenchef des Landes kündigt weitere Gewalt an.
Haitis Interimspräsident Ariel Henry tritt von seinem Amt zurück. Er bekommt die Gewalt in seinem Land nicht in den Griff. Doch wer übernimmt nun – eine Übergangsregierung oder die Banden?
Seit dem Mord an Präsident Moïse 2021 ist die Sicherheitslage in Haiti immer schlechter geworden. Der im Ausland festsitzende Interims-Premier, Ariel Henry, hat nun seinen Rücktritt angekündigt.
Haitis Regierungschef Ariel Henry tritt zurück. Es ist eine Reaktion auf die Gewalt, die seit Wochen im Land herrscht. Dahinter ist vor allem einer: Gangleader Jimmy „Barbecue“ Chérizier.
Haitis Banden wollen die Regierung stürzen. Wegen der Gewalt kann der Regierungschef von einer Reise nicht zurückkehren. Nun wird laut Medien der Nationalpalast angegriffen.
Haiti im Ausnahmezustand: Gangs befreien Häftlinge gewaltsam und wollen die Regierung stürzen
Die Banden haben das Nationalgefängnis gestürmt und offenbar hunderten Inhaftierten zur Flucht verholfen. Die Regierung hat Ausgangssperren verhängt.
Drogenhandel, Lynchmorde, Waffenschmuggel – der Karibikstaat wird von Banden terrorisiert. Der Arzt Tankred Stöbe war gerade dort. Ein Gespräch über seinen Einsatz in Elendsvierteln.
Der Karibikstaat Haiti wird zu großen Teilen von Banden kontrolliert. Jetzt soll eine internationale Einsatzgruppe das Land stabilisieren. Worauf es dabei wirklich ankommt.
Sie stammen aus Venezuela, Honduras oder Haiti: Rund 5000 Menschen brachen an Heiligabend in Tapachulaan der Grenze zu Guatemala gen Vereinigte Staaten auf.
Der UN-Sicherheitsrat hat zugestimmt: Kenia soll die Friedensmission in Haiti anführen und 1000 Polizisten in das Land schicken. Gemeinsamkeiten haben die beiden Staaten kaum – kann der Einsatz dennoch gelingen?
Angesichts der eskalierenden Bandengewalt hatte der Karibikstaat selbst um Hilfe gebeten. Nun sollen mehr als 1000 Polizeieinheiten unter der Führung Kenias in das Land geschickt werden.
Immer mehr Menschen fliehen aus Lateinamerika. Entlang der Route kollabiert die Infrastruktur, Frauen werden vergewaltigt. Jetzt rufen die Transitländer um Hilfe. Ein Problem für die USA.
Klare Ansage der höchsten Richter in Mexiko: Die Kriminalisierung von Abtreibung sei ein „Akt der Gewalt und eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts“.
Banden haben in der Hauptstadt Port-au-Prince eine Spur der Verwüstung hinterlassen, Tausende Bewohner flohen. Nun zogen Aktivisten eine erste Bilanz der Todesopfer.
In Haiti herrscht seit 2021 eine tiefgreifende politische Krise. Nun will Kenia eingreifen: Gewalttätige Gangs sollen aufgelöst und örtliche Polizei unterstützt werden.
Aufgrund der verschlechterten Sicherheitslage in Haiti bleibt nur noch das US-Notfallpersonal vor Ort. Das Außenministerium fordert US-Bürger auf, nicht in das Land zu reisen.
Am 24. Juli beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Wir haben die Übersicht, welches Team wann und gegen wen spielt.
Laut UN wurden Hunderte vermeintliche Kriminelle von selbst ernannten Bürgerwehren umgebracht. Generalsekretär Guterres fordert internationale Eingreiftruppe.
Den Corona-Ausbruch bemerkten Ärzte in China binnen weniger Wochen. Dass gehäufte, sonst seltene Krebsfälle mit einer neuen Viruserkrankung, Aids, zusammenhängen, brauchte länger.
Die Vereinten Nationen warnen vor drohenden Hungersnöten in Haiti, Burkina Faso, Mali und Sudan. Die internationale Gemeinschaft müsse dringend handeln.
Donnerstag um Mitternacht läuft in den USA eine restriktive Regelung für Asylsuchende aus. Die Behörden rechnen mit einem großen Andrang – und Republikaner warnen vor einer „Invasion“.
Der Karibikstaat Haiti versinkt im Chaos, allein im April wurden in der Hauptstadt 600 Menschen getötet. Der UN-Menschenrechtskommissar fordert nun internationale Hilfe.
Laut UNO-Einschätzung gab es 2023 schon Hunderte von Toten durch Zusammenstöße zwischen kriminellen Banden. Die werden „immer häufiger und immer gewalttätiger“.
Bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung zeigt sich António Guterres besorgt über die politische Lage in der Welt. Insbesondere den Ukraine-Krieg betrachtet er als globale Bedrohung.
Große Teile Haitis leiden unter Chaos und Gewalt. Doch in einer Stadt geht das Leben seinen normalen Gang. Das hat mit der Vision dominikanischer Unternehmer zu tun.
Die Situation auf Haiti ist katastrophal. Die Menschen leiden unter Gangs, Hunger, einer korrupten Elite und Naturkatastrophen. Ist der Staat am Ende?
Mitglieder einer kriminellen Bande sollen das Auto von Yvon Buissereth in Brand gesetzt haben. Haitis Premierminister verurteilte die Tat als „barbarischen Akt".
Binnen zehn Tagen wurden 471 Menschen in Haitis Hauptstadt getötet, verletzt oder als vermisst gemeldet. Nach UN-Angaben sind sie Opfer der Bandengewalt.
Eine schwere Explosion hat in Haiti dutzende Opfer gefordert. Teilweise sollen die Toten bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sein.
Am 7. Juli war Haitis Präsident Moïse in seinem Haus von Söldnern getötet worden. Jetzt fassten die Fahnder einen kolumbianischen Ex-Offizier in Jamaika.
Die Verschleppung mehrerer Glaubensleute im Krisenstaat Haiti ruft die US-Regierung auf den Plan. Hinter der Tat steckt eine berüchtigte Bande.
Mehr als 200 000 Menschen wurden im Juli und August aufgegriffen. Es sind viele unbegleitete Kinder dabei.
Bilder von berittenten US-Grenzpolizisten bei der Jagd auf Flüchtlinge sorgen für Aufregung. Die US-Regierung kündigt eine Untersuchung an.
Mehr als 14.500 Menschen fliehen nach dem Erdbeben in Haiti vor bitterer Armut an die US-Grenze. Das Heimatschutzministerium organisiert Abschiebeflüge.