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Dr. Jens Döge: Programmierbarer Bildsensor für die Hochgeschwindigkeits-Bildaufnahme und Bildverarbeitung

Die stetig steigenden Anforderungen an Bildsensoren, wie hohe Bildaufnahmeraten bei niedriger Leistungsaufnahme und maximaler Datenintegrität, haben die Forscher des Fraunhofer IIS/EAS dazu veranlasst einen neuartigen programmierbaren Bildsensor zu entwickeln.

Die stetig steigenden Anforderungen an Bildsensoren, wie hohe Bildaufnahmeraten bei niedriger Leistungsaufnahme und maximaler Datenintegrität, haben die Forscher des Fraunhofer IIS/EAS dazu veranlasst einen neuartigen programmierbaren Bildsensor zu entwickeln. Dieses sogenannte Vision-System-on-Chip (VSoC) ist der Kern eines Baukastens mit leistungsfähiger Kamerahardware und robusten Algorithmen zur effizienten Realisierung verschiedenster Bildverarbeitungsanwendungen. Damit können visuelle Informationen ausgewertet werden, um z.B. Objekte unabhängig von den Beleuchtungsverhältnissen zu detektieren / lokalisieren bzw. deren dreidimensionale Form zu vermessen. Durch die Software-basierte hochparallele Datenverarbeitung auf dem VSoC können derartige Aufgaben mit Bildaufnahmeraten im kHz-Bereich realisiert werden.

Jens Döge studierte von 1992-1999 Elektrotechnik an der TU Dresden. Im Anschluss war er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik tätig. 2005 wechselte er zum Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen, Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme und arbeitet seitdem auf den Gebieten Verifikation, Modellierung, Entwurf und Charakterisierung von integrierten Schaltungen. 2008 promovierte Jens Döge zum Thema der ladungsbasierten Signalverarbeitung in Bildsensoren. Dies bildete die Basis für die Arbeitsgruppe Integrierte Bilderfassung und Verarbeitung, die er seit 2015 leitet. Er ist Autor bzw. Co-Autor von 27 wissenschaftliche Veröffentlichungen sowie 5 erteilter Patente.

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