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Im Irak fliehen immer mehr Menschen vom Terror der IS. Zum Beispiel ins Flüchtlingscamp Khazir nahe Erbil.

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Thema

Irak

Seit über zehn Jahren herrscht Krieg und Terror im Irak. Die militante Gruppe Islamischer Staat (IS) vertreibt Christen aus dem Land, kontrolliert immer größere Teile des Nordirak und dehnt ihren Feldzug ins gesamte Kurdengebiet aus. Zehntausende Menschen flüchten vor den Dschihadisten. Lesen Sie hier aktuelle Beiträge zur politischen Situation im Irak.

Aktuelle Artikel

Weite Teile Syriens gleichen nach wie vor einem Trümmerfeld, Millionen leiden große Not.

Nicht nur in der Ukraine führt Russland einen erbarmungslosen Krieg. Auch Syrien ist Moskaus Schlachtfeld. So will Putin Gewaltherrscher Assad an der Macht halten und sich Einfluss sichern.

Von Jan Dirk Herbermann
Ein Castellum in Tell Brak auf Spionagesatellitenbildern von 1967 (A), 1968 (B), 1974 (C) – mit freundlicher Genehmigung des US Geological Survey –  und auf einem modernen Satellitenbild (D).

US-Satelliten haben in den 1960er und 1970er Jahren nicht nur Raketenstellungen im Nahen Osten, sondern auch archäologische Spuren sichtbar gemacht. Sie führten nun zu einer Neubewertung der historischen Situation.

Von Rolf Brockschmidt
Irakische Soldaten bei der Beerdigung des Milizenchefs Abu Bakir al-Saadi

Der Islamische Widerstand im Irak fordert andere proiranische Gruppen auf, sich an der Vertreibung der US-Streitkräfte zu beteiligen. Hintergrund ist die Tötung eines Milizen-Kommandeurs.

Mitglieder der Zivilverteidigung versammeln sich an einem verbrannten Fahrzeug, das von einem US-Drohnenangriff im Osten Bagdads getroffen wurde.

Immer wieder greifen proiranische Milizen Stellungen des US-Militärs im Irak und in Syrien an. Nach einem weiteren Gegenschlag verkündet das US-Militär den Tod eines hochrangigen Milizen-Mitglieds.

Demonstranten haben auf dem Gelände der US-Botschaft ein Feuer gelegt. Mehrere hundert Demonstranten haben die US-Botschaft in der Hauptstadt Bagdad attackiert.

Nachdem durch einen Drohnenangriff US-Soldaten in Jordanien starben, kündigten die USA eine Reaktion an. Eine pro-iranische Miliz will sich dennoch nicht von weiteren Angriffen abhalten lassen.

Karine Jean-Pierre (l), Pressesprecherin des Weißen Hauses, und John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, nehmen an einer Pressekonferenz im Weißen Haus teil.

Proiranische Milizen greifen seit Monaten das US-Militär in Nahost an. Ein Angriff auf einen Stützpunkt in Jordanien kostete drei US-Soldaten das Leben. Die USA machen nun eine Gruppe verantwortlich.

Militärische Fahrzeuge mit jordanischen und US-amerikanischen Flaggen fahren als in Zarqa.

Amerikanische Truppen sollen nach dem Drohnenangriff am Sonntag noch dreimal attackiert worden sein. Eine pro-islamische Miliz lenkt nun ein, um eine Eskalation zu verhindern.

Amerikanische und jordanische Truppen bei einer gemeinsamen Übung. Etwa 3.000 US-Soldaten sind in Jordanien stationiert.

Wer steckt hinter dem tödlichen Anschlag auf US-Truppen? Droht nun eine regionale Eskalation? Jawad Anani, der in Jordanien mehrfach Minister war, erklärt die aktuelle Lage in Nahost.

Von Anja Wehler-Schöck
Die US-Militärbasis im jordanischen Rukban.

Kreml-Sprecher Peskow nennt „das allgemeine Spannungsniveau sehr besorgniserregend“. Chinas Außenamtssprecher Wang warnt vor einer Eskalation.

Abu Walaa, mutmaßlicher Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Deutschland, steht im Oberlandesgericht hinter einer Glasscheibe.

Der Landkreis Viersen will einem Medienbericht zufolge den verurteilten Salafistenprediger Abu Walaa aus Deutschland abschieben. Jener weht sich juristisch.

Angriff in Erbil: Erstmals seit Beginn des Gazakriegs ist der Iran militärisch aktiv geworden.

Der Krieg in Gaza entwickelt sich zunehmend zu einem regionalen Konflikt. Nun hat der Iran Luftangriffe in Syrien, dem Irak und Pakistan begonnen – Raketen schlugen nahe dem US-Konsulat in Erbil ein.

Von Thomas Seibert
Manöver der Revolutionsgarde im Jahr 2021 nahe Teheran.

Die iranischen Revolutionsgarden bombardieren Orte in Irak und Syrien: mehrere Tote, zahlreiche Verletzte. Es ist die bisher weitreichendste Raketenoperation des Regimes.

Von Hannes Heine
Zollfahnder aus Aachen haben 2023 die bislang größte in Deutschland gefundene Menge Captagon sichergestellt.

Profitieren die Feinde Israels vom internationalen Schmuggel mit Captagon? Vor allem in Syrien und im Irak werden immer wieder Massen der Droge gefunden.

Von Pascal Bartosz
Die Aufnahme zeigt, wie Jesiden im Jahr 2014 im Nordirak vor Kämpfern des IS fliehen.

Nach Nordrhein-Westfalen werden Jesiden auch aus Thüringen zunächst nicht abgeschoben. Ob es ein Option zur Verlängerung gibt, wie in NRW, ist noch unklar.

Die Trauerfeier der beiden getöteten Milizionäre in Bagdad.

Nachdem ein pro-iranischer Milizenführer im Irak bei einem Drohneneinsatz getötet wurde, will das Land den US-geführten Antiterror-Einsatz im Land stoppen.

Anschlagsort im iranischen Kerman

Teheran spricht von einem „Terroranschlag“, ein Präsidentenberater macht indirekt Israel und die USA verantwortlich. Doch laut Experten passt der Anschlag nicht in das israelische Muster.

Von Thomas Seibert
Mitglieder einer irakisch-schiitischen Miliz tragen den Sarg eines Kämpfers, der bei einem US-Luftangriff getötet wurde.

Auf die Attacken reagiert das US-Militär mit Gegenangriffen. Iraks Regierung kritisiert dies als „inakzeptable Verletzung der irakischen Souveränität“.

Erfolgreiche Musikerinnen – „The Dixie Chicks“ im Jahr 1993: Emily Erwin, Laura Lynch und Martie Erwin (von links).

Die Sängerin und Bassistin kam bei einem Frontalzusammenstoß auf einer Schnellstraße in Texas ums Leben. Sie hatte die Band, die damals noch „Dixie Chicks“ hieß, 1995 verlassen.

Israelische Soldaten im Gazastreifen.

Der Sicherheitsexperte Dan Schueftan beriet einst Israels Premier Sharon beim Rückzug aus Gaza. Dass ein weitgehender Abzug aus dem Westjordanland Frieden bringen würde, glaubt er nicht.

Von Tristan Fiedler
„Die Sirene“, der erste Animationsfilm von Sepideh Farsi, spielt zu Beginn des Iran-Irak-Krieges 1980.

Die iranische Regisseurin Sepideh Farsi spricht im Interview über das Leben im Exil, ihre Hoffnungen in die Protestbewegung und ihren Animationsfilm „Die Sirene“.

Von Andreas Busche
Dalal Al-H. und Akram T. nach der Aussprache im Bundestag.

Im Januar erkannte der Bundestag den Genozid des IS an den Eziden im Nordirak an. Die Lage dort ist weiter unsicher. Trotzdem schieben viele Bundesländer Eziden ab. Was Betroffene erleben.

Von Christoph Zempel
Demonstration in Solidarität mit den Palästinensern in Irak.

Mächtige Politiker fordern den Abzug der USA und der Anti-IS-Allianz aus dem Irak – wegen deren Unterstützung für Israel. Doch nicht nur der deutsche Oberst Bollinger will weiterarbeiten.

Von Birgit Svensson
U.S.-Verteidigungsminister Lloyd Austin (Archivbild).

In den vergangenen Wochen hatten Attacken auf US-Streifkräfte im Irak und in Syrien zugenommen. Die USA haben nun erneut ein Waffenlager der vom Iran unterstützen Islamischen Revolutionsgarden angegriffen.

Forschende schätzen, dass die Wahrscheinlichkeit von Dürren im Nahen Osten durch die globale Erwärmung um das bis zu 25-Fache gestiegen ist. Die Folgen betreffen inzwischen Millionen von Menschen.

Von Jan Kixmüller
Menschen durchsieben die schwelenden Trümmer von Gebäuden, die bei einem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Bureij im zentralen Gazastreifen am 2. November 2023 zerstört wurden.

David Petraeus ist einer der militärischen Vordenker der USA – und warnt Israel vor taktischen Fehlern bei der Bodenoffensive. Was das Land beim Krieg gegen den Terror noch beachten muss.

Von Jan Dirk Herbermann
Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford wurde ins östliche Mittelmeer verlegt.

Die USA bereiten die Evakuierung ihrer Bürger aus Nahost vor, verlegen zwei Flugzeugträger und 900 Soldaten ins Mittelmeer und bombardieren Ziele in Syrien. Droht ein großer Krieg?

Von Juliane Schäuble
Ebrahim Raisi, Präsident des Iran

Der Staatschef der islamischen Republik kritisiert das Vorgehen Israels gegen die Hamas. Indirekt droht Ebrahim Raisi mit dem Eingreifen weiterer Akteure in den Konflikt.

Salwan M.  hält eine Kopie des Korans, die er mutmaßlich gemeinsam mit einer irakischen Fahne vor der irakischen Botschaft in Stockholm verbrennen will.

Die Aktionen des Irakers hatten heftige Reaktionen in der islamischen Welt ausgelöst. Jetzt soll Salwan Momika abgeschoben werden. Er kündigt Widerstand an.

Von Sven Lemkemeyer
Der Zerstörer „USS Carney“ ist im Roten Meer unterwegs.

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel und der Gegenschläge wird international eine Ausweitung des Konflikts befürchtet. Ein Zerstörer der US-Flotte wurde jetzt in der Region aktiv.

Verbündete in der Not. US-Präsident Biden trifft Israels Premier Netanjahu.

Der US-Präsident sagte in Israel Unterstützung für den Kampf gegen Terror zu. Doch er warnt davor, die „Fehler“ nach den islamistischen Anschlägen vom 11. September 2001 zu wiederholen.

Türkische Spezialkräfte nach dem Anschlag in Ankaras

Am Sonntag starben zwei Angreifer bei einem Selbstmordanschlag vor dem türkischen Innenministerium. Ankara gibt der PKK die Schuld und geht massiv gegen die Kurden vor.

Die Auswirkungen des Feuers im Irak.

Auf Bildern der Katastrophe sind eine eingestürzte und ausgebrannte Halle zu sehen. Auslöser könnten Feuerwerkskörper gewesen sein. Überlebende berichten, das Brautpaar habe überlebt.

Unter Chinas Vermittlung: Die Erzrivalen Saudi-Arabien und Iran nähern sich an. Damit sinkt der Einfluss der USA in der Region.

Die Volksrepublik darf neuerdings vermitteln, vier Länder der Region werden Brics-Mitglieder: Nach dem Scheitern der Demokratiebewegungen stärken die Regime sich mit neuen Bündnissen.

Ein Gastbeitrag von Amr Hamzawy
Die Außenminister aus dem Iran und Irak sprechen miteinander. Gleichzeitig verlegen Irans Revolutionsgarden (IRGC) Panzer und Artillerie an die Grenze zum Irak.

Teheran behauptet, Bagdad habe sich verpflichtet, kurdische Widerstandsgruppen bis zum 19. September zu entwaffnen. Nun droht die Islamische Republik mit eigenen Maßnahmen.

Ein deutscher Soldat 2005 in Kabul. Mehr als 20 Jahre dauerte die humanitäre Intervention der westlichen Koalition in Afghanistan.

Somalia, Irak, Afghanistan – die Bilanz der humanitären Interventionen des Westens in den vergangenen Jahrzehnten ist negativ. Die Bereitschaft zum Eingreifen sinkt.

Ein Gastbeitrag von Almut Wieland-Karimi
Einweisung der kurdischen Peschmerga in die Handhabung des G3-Sturmgewehrs durch Soldaten der Bundeswehr auf einer Schießanlage nahe der nordirakischen Stadt Erbil.

Die Ausbildungsmission der Bundeswehr im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz soll verlängert werden. 2015 hatte der „Islamische Staat“ im Irak und in Syrien die Kontrolle übernommen.