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Thema

Irland

Mario Götze meldet vor dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalelf am Freitag gegen Irland Fortschritte in seinem Rehabilitationsprozess. „Ich möchte natürlich spielen und komme immer besser in Form“, berichtete der Neu-Münchner, der wegen mehrerer Verletzungen lange pausiert hatte und sich jetzt wieder an seine alte Form herankämpft. „Bei der Nationalmannschaft kann ich intensiv trainieren“, ergänzte Götze auf der DFB-Internetseite: „Die Abstimmung mit allen Beteiligten war gut.“

Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw muss auf acht verletzte Nationalspieler verzichten. Wenn eine Mannschaft acht Ausfälle kompensieren kann, dann sicher die deutsche, meint unser Autor.

Von Michael Rosentritt

Der Mister verlässt die grüne Insel. Für Giovanni Trapattoni ist nach dem praktisch besiegelten Aus in der WM-Qualifikation Schluss als Fußball-Nationaltrainer in Irland. Sein Nachfolger beginnt gleich mit einem ganz schweren Spiel.

Seamus Heaney im Jahr 1995.

Der bedeutendste Dichter Irlands, wenn nicht der gesamten angelsächsischen Welt ist tot: Seamus Heaney, der 1995 den Literatur-Nobelpreis erhielt, war populär, aber nie einfach. Vieles, was ihm vor seiner Dubliner Haustür und den Wiesen und Feldern der Umgebung begegnete, wurde ihm zur Inspiration.

Von Gregor Dotzauer
Bewegung beim G-8-Gipfel in Nordirland: PCameron, Obama (v.l.)

Die G8 ringen um eine Haltung zum Syrien-Konflikt. Die Fronten sind verhärtet. Putin blockiert Fortschritte weitgehend. Die schlechte Nachricht aus Nordirland: Es geht deshalb nur sehr langsam voran. Die gute: Immerhin - es geht voran.

Von Christopher Ziedler

Einschränken, verzichten, kürzer treten. Seit 2008 hören die Iren nichts anderes. Nun wollten ihnen Politiker in einem „Bürgerdialog“ erklären, dass Europa nicht die Ursache der Probleme ist, sondern die Lösung. Aber die Wut ist viel zu groß.

Von Elisa Simantke
Grund zur Hoffnung. Irland hat harte Sparrunden hinter sich, die Wirtschaft wurde umgekrempelt. Ende 2013 will Dublin wieder an die Finanzmärkte zurückkehren. Foto: Peter Muhly/AFP

Am 1. Januar übernimmt Irland den Vorsitz der EU. Im Interview erklärt Irlands Europaministerin Lucinda Creighton, warum ihre Landsleute nicht in Feierlaune sind und mit welchen Mitteln sich die hohe irische Gesamtverschuldung reduzieren ließe.

Von Albrecht Meier

In der Heimatstadt des irischen Abgeordneten Thomas Pringle mögen sie die EU nicht, weil sie ihnen das Fischen verbietet. Pringle hat nun gegen den ESM geklagt - am Dienstag wird die Klage vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt.

Von Christopher Ziedler
Der Berliner Reichstag.

Deutschland geht es gut, das Wirtschaftswachstum wird der Bundesrepublik wahrscheinlich Steuereinnahmen in Rekordhöhe bescheren. Anders sieht es bei den Sorgenkindern der europäischen Union aus: Sie scheinen den Kampf gegen ihre Staatschulden zu verlieren. Aber es gibt Hoffnung.

Von Albrecht Meier
Knapp bei Kasse. Junge Menschen sind von der Krise besonders betroffen.

Irland gilt unter den Euro-Krisenstaaten als Musterschüler. Doch die Kürzungen strapazieren die Geduld der Menschen auf der Grünen Insel. Der nächste Haushalt des Jahres 2013 soll nach den Worten von Haushaltsminister Brendan Howlin ein "knallharter Etat" werden.

Von Albrecht Meier

Als Ashley O’Toole ihren Koffer packte, um von Australien nach Irland zurückzugehen, warnten Freunde: „Deine Heimat ist ein deprimierendes schwarzes Loch, in dem du versinken wirst.“ Doch dieses Krisenland der Euro-Zone berappelt sich.

Von Christine Keck
Abklatschen. Irland war für Spanien im zweiten EM-Spiel kein Prüfstein.

Spanien schlägt Irland problemlos 4:0 und übernimmt damit die Tabellenführung in der Gruppe C. Die Iren hingegen haben nach der zweiten Niederlage im zweiten Turnierspiel keine Chance mehr aufs Viertelfinale.

Von Michael Rosentritt
In Irland muss das Volk entscheiden, ob es dem Fiskalpakt zum Sparen zustimmt.

Die Iren haben für eine Beteiligung ihres Landes an dem europäischen Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin gestimmt. In Berlin halten sich SPD und Grüne ihre Zustimmung weiterhin offen.

Tage der Entscheidung. Auch auf der kleinsten Insel wird gewählt. Polizist und Wahlhelfer trugen die Urne schon am Montag zum einzigen Bewohner von Inishfree.

Die Iren mögen den europäischen Fiskalpakt nicht – aber sie könnten dem europäischen Vertrag beim Referendum dennoch zustimmen.

Die Iren wollen den Checkpoint Charlie nicht hergeben. „Wir sind nicht pleite und wollen das Museum zum Kalten Krieg verwirklichen“, sagt ein Investor aus Dublin. Der Plan der Iren: die Zwangsversteigerung stoppen und Eigentümer werden.

Von Christoph Stollowsky