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Gewinne: Knut bringt dem Zoo Millionen

Die Begeisterung für Knut hat sich für den Zoologischen Garten gelohnt: Wegen der gestiegenen Zuschauerzahlen und der Erlöse aus dem Merchandising rechnet der Zoo mit zusätzlichen Einnahmen in Höhe von fünf Millionen Euro.

Die Begeisterung für Knut hat sich für den Zoologischen Garten gelohnt; und auch die anderen Zoobewohner sollen davon profitieren. Wegen der gestiegenen Zuschauerzahlen und der Erlöse aus dem Merchandising rechnet der Zoo mit zusätzlichen Einnahmen in Höhe von fünf Millionen Euro. Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz sagte, das Geld komme „keinen anderen Zwecken als denen für die Tiere zugute“. Noch lässt sich Knut, der sich vom weißen Knuddeltierchen zu einem stattlichen Heranwachsenden entwickelt hat, gut vermarkten. Am Donnerstag erscheint im Ravensburger Buchverlag das Kinderbuch „Knut, der kleine Eisbär“ des amerikanischen Schriftstellers Craig Hatkoff.

Aber nicht alle sehen Knuts Entwicklung so positiv. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes Wolfgang Apel äußerte scharfe Kritik an der Aufzucht: „Die Sozialisation ist gescheitert, Knut wurde zu sehr vermenschlicht.“ Eisbären müssten „generell weg aus Zoos“. Es müsse „Schluss sein mit noch mehr Knuts“. Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz wies die Kritik zurück. „Das entspricht nicht der Realität und dem, was einen Zoo ausmacht“, sagte er. Der Zoo werde weiter Eisbären züchten, auch bei Knut gehe es „schlicht und ergreifend um die wichtige Zucht dieser weltweit bedrohten Tierart“. Tsp/dpa

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