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Sicherheitszaun: Knut muss hinter Gitter

Hochsicherheitsverwahrung für Eisbär Knut: Um übermütige Besucher davor zu bewahren von Berlins beliebtestem Bären angefallen zu werden, bekommt Knuts Gehege im Berliner Zoo einen Extra-Zaun. Der Eisbär trägt die Maßnahme mit Fassung. Zoo-Kurator Heiner Klös bestätigt: "Knut geht es bestens".

Das Gehege von Eisbär Knut im Berliner Zoo ist mit einem zusätzlichen Zaun gesichert worden. "Das war notwendig, damit Besucher nicht lässig einen Arm über die Glaswand hängen lassen - Knut könnte hochspringen und zubeißen", sagte Kurator Heiner Klös am Freitag.

Bislang konnten Knut-Fans direkt an die gläserne Abtrennung vor der Außenanlage mit einem Wassergraben herantreten und dem mittlerweile vier Zentner schweren Bären beim Posieren zuschauen. "Knut braucht den Zaun nicht, aber die Besucher brauchen ihn, damit keine Gefahr entsteht", sagte Klös und bestätigte damit einen Bericht der "B.Z." vom selben Tag. Montiert wurden Eisenstäbe.

Streit mit Tierpark Neumünster geht weiter

"Knut geht es bestens", sagte der Experte. Der Zoo rechne damit, dass der mittlerweile eineinhalb Jahre alte Publikumsliebling zunächst weiter in Berlin bleibt. Der Tierpark Neumünster will den Streit um Anteile aus den Millionengewinnen rund um den Eisbär-Liebling gerichtlich klären. Der Berliner Zoo lehnt eine Zahlung an Neumünster strikt ab.

Der dortige Tierpark beruft sich seit Monaten auf eine Vereinbarung, wonach ihm die Rechte und damit Anteile aus den Gewinnen zuständen, da Knuts Vater Lars aus Neumünster stammt. Der Berliner Zoo hatte im Vorjahr rund 6,8 Millionen Euro Bilanzgewinn erzielt, fast 3,2 Millionen Menschen hatten Knut besucht. (iba/dpa)

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