zum Hauptinhalt
Der Angeklagte Mario K. am Montag vor dem Landgericht in Frankfurt (Oder).

© dpa

Thema

Der Maskenmann-Fall

Brutale Überfälle und eine Entführung versetzten in den Jahren 2011 bis 2013 den Südrand von Berlin in Angst und Schrecken. Der Täter trug dabei stets auffällige Masken. Ein Dachdecker ist ins Visier der Fahnder geraten, aber es gibt auch Verdachtsmomente gegen einen ehemaligen Polizisten. Bei dem langwierigen Prozess hagelte es wiederholt Kritik an den Ermittlungen. Beiträge und Hintergründe rund um den Maskenmann-Fall finden Sie hier.

Aktuelle Artikel

Der Angeklagte Mario K. (r) verdeckt mit einem Hefter sein Gesicht zu Beginn eines Verhandlungstages.

Seit Monaten steht die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) wegen des Verfahrens gegen den sogenannten Maskenmann in der Kritik – und wegen des Vorgehens gegen kritische Kriminalbeamte.

Von Alexander Fröhlich
Kurz vor dem Richterspruch im Maskenmann-Prozess unterhält sich der Angeklagte Mario K. am 12. Juni mit seinen drei Anwälten Naila Widmaier, Christian Lödden und Axel Weimann im Landgericht Frankfurt (Oder). Mario K. ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Der Tagesspiegel hat über viele Zweifel berichtet, die sich aus dem Verfahren im Maskenmann-Prozess, aus den Polizeiermittlungen und eigenen Recherchen ergaben. Daraufhin warf die Generalstaatsanwaltschaft in Brandenburg der Redaktion einseitige Berichterstattung vor. Dazu nimmt der Leiter des Ressorts Berlin-Brandenburg hier Stellung.

Von Robert Ide
Undurchsichtig. Im Gerichtssaal verbirgt Mario K. sein Gesicht. Beweise, dass er die Verbrechen begangen haben soll, gibt es nicht. Nur eine Reihe von Indizien – und nichts, was ihn entlastet.

Keine Fingerabdrücke, keine DNS-Spur. Im Prozess um den „Maskenmann“ gibt es keine eindeutigen Beweise gegen den angeklagten Berliner Mario K. Vor Gericht ging die Verteidigung nun aufs Ganze.

Von
  • Claus-Dieter Steyer
  • Alexander Fröhlich
In der Nähe dieses Weges durch das sumpfige Gelände bei Storkow wurde 2012 vom sogenannten Maskenmann ein Berliner Immobilienbanker festgehalten. An dem bisher dargestellten Ablauf der Tat gibt es aber nun Zweifel.

Am Freitag plädiert die Verteidigung im „Maskenmann“-Prozess um zwei Überfälle und eine Entführung, bei deren Ermittlungen nachweislich einiges schief lief. Welche Fragen sind in dem Fall noch ungeklärt? Ein Überblick.

Von Alexander Fröhlich