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Miroslav Klose, 32, erzielte in seinem 102. Länderspiel für Deutschland sein 53. Tor. Erfolgreicher waren nur Gerd Müller (68 Tore, 62 Spiele) und Joachim Streich (55 Tore in 102 Einsätzen für die DDR). Foto: ddp

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Miroslaw Klose: "Wir haben das gut runtergespielt"

Miroslav Klose spricht im Tagesspiegel-Interview über sein Siegtor in Brüssel.

Herr Klose, der Auftakt in die Europameisterschafts-Qualifikation ist gelungen. Und trotzdem: War es sehr hart?

Das hat man, glaube ich, gesehen. Belgien hat eine gute Mannschaft, gegen die muss man erst einmal auswärts gewinnen. Wir hatten anfangs viele Ballverluste, haben danach nicht schnell genug umgeschaltet. Trotzdem kann man mit dem Großteil des Spiels zufrieden sein.

Ihr Treffer zum 1:0 hat der Mannschaft die ersten drei Punkte eingebracht. Sie haben, wie so oft in Länderspielen, wieder einmal ein wichtiges Tor erzielt.

Was heißt wichtig? Es ist schön, dass ich getroffen habe. Und dass wir dadurch 1:0 gewonnen haben, macht das Tor umso schöner. Aber wir wollten einen guten, offensiven Fußball spielen, das ist uns nicht immer gelungen.

Inwiefern lag das am Zeitpunkt des Spiels, so kurz nach dem Start der Saison?

Das liegt nur daran. Wir sind noch mitten in der Vorbereitung und brauchen noch drei, vier Wochen in unseren Verein, um richtig fit zu werden. Deshalb war es klar, dass wir noch gar nicht dieses Laufpensum im Spiel ohne Ball haben können, das wir bei der WM gezeigt haben. Da waren wir, finde ich, in Südafrika die Besten. Aber da müssen wir erst wieder hinfinden.

Hat das Selbstbewusstsein, das sich die Mannschaft bei der WM erarbeitet hat, über die körperlichen Defizite hinweggeholfen?

Natürlich, das denke ich schon. Das Selbstvertrauen ist da, die Erfahrung auch – obwohl wir eine junge Mannschaft haben. Unter den gegebenen Bedingungen haben wir das heute sehr gut runtergespielt.

Aufgezeichnet von Stefan Hermanns.

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