2012 war sie die Präsidentschaftskandidatin der Linken, nun bekommt Beate Klarsfeld mit ihrem Mann Serge von Bundespräsident Gauck das Bundesverdienstkreuz. Das Paar enttarnte eine Reihe untergetauchter NS-Verbrecher. Beate Klarsfeld wurde berühmt, als sie 1968 Kanzler Kiesinger ohrfeigte.
Nationalsozialismus: Historischer Schwerpunkt
Erinnern - gegen neuen Rassismus und Antisemitismus. Das verlangen Überlebende und Vertreter des Judentums zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau. Noch nie zuvor war eine amtierende Bundeskanzlerin oder ein amtierender Bundeskanzler beim Gedenken dort.
Mit Oskar Gröning, dem Buchhalter von Auschwitz, ist da plötzlich ein NS-Täter, der spricht und um Entschuldigung bittet. Und plötzlich ist da eine Überlebende, die ihren Frieden mit der Vergangenheit gemacht hat und für Vergebung plädiert. Markiert das einen Bitburg-Moment? Ein Kommentar.
Vor dem Landgericht Lüneburg berichtet Oskar Gröning, der Buchhalter von Auschwitz, lakonisch über die Abläufe des Mordens im Konzentrationslager. Lesen Sie hier seine wichtigsten Aussagen im Überblick.
Tränen, rote Nelken und Häftlingskleidung: In einer ergreifenden Zeremonie erinnern KZ-Überlebende an die Befreiung des Lagers Buchenwald vor 70 Jahren. Doch die Gegenwart macht ihnen Sorgen.
Zum Gedenken an die Bombardierung Dresdens vor 70 Jahren hat Bundespräsident Joachim Gauck in der Frauenkirche eine Rede gehalten. Der Tagesspiegel dokumentiert die Rede im Wortlaut.
Dresden hat am Freitag der Bombardierung der Stadt vor 70 Jahren gedacht. Bundespräsident Joachim Gauck hielt am Nachmittag eine Rede in der Frauenkirche und warnte vor einer Relativierung der Kriegsschuld.
Rolf Mährholz hatte am 3. Februar 1945 Geburtstag, seinen elften. Es war der Tag des schwersten Luftangriffs auf Berlin. An eine Feier kann er sich nicht erinnern. Dafür an den „Trümmer-Verschiebebahnhof“ am Bayerischen Platz.
Der Zeitzeuge Peter Hagen erzählt hier, wie er als Zwölfjähriger den Bombenangriff vom 3. Februar 1945 im U-Bahnhof Bayerischer Platz erlebte, in dem die Decke nach einem Volltreffer einstürzte.
Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz haben am Dienstag zum Gedenken an die Befreiung durch die Rote Armee vor 70 Jahren an einer Stelle Rosen niedergelegt, an der damals Tausende Häftlinge erschossen wurden.
70 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die sowjetische Armee wird in ganz Deutschland dieses Ereignisses gedacht. Bundespräsident Joachim Gauck sprach im Bundestag. Am Nachmittag wird er in Auschwitz erwartet.
Bundespräsident Joachim Gauck sprach im Bundestag bei der zentralen Gedenkfeier zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 70 Jahren. Lesen Sie hier seine Rede im Wortlaut.
Was halten die Deutschen von Israel? Laut einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung nicht viel. Fast die Hälfte hat eine schlechte Meinung vom jüdischen Staat. Und der Wunsch nach einem Schlussstrich unter das Kapitel NS-Zeit ist groß.
Menschliche Knochen, vermutlich aus der NS-Zeit, wurden im Sommer nahe der Bibliothek der Freien Universität Berlin in Dahlem gefunden. Jetzt wird diskutiert, wie sie bestattet werden sollen.
Wo hat Gottfried Benn denn nun genau gesessen, geraucht, getrunken, gedichtet in seinem Stammlokal im Bayerischen Viertel in Berlin? Ursula Ziebarth (93) hilft uns auf die Sprünge.
Der Begriff der „Volksgemeinschaft“ entstand bereits 1914, mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Seine brutale Wirkung aber entfaltete er im Nationalsozialismus.
Der gebürtige Tschechoslowake Johann Breyer soll an der Ermordung von hunderttausenden Juden in Auschwitz beteiligt gewesen sein. Vor seiner Auslieferung in die Bundesrepublik starb der ehemalige KZ-Wachmann.
Als Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 vom Flughafen in Berlin-Rangsdorf startet, hat er eine Mission: Adolf Hitler mittels einer Bombe in seinem Führerhauptquartier "Wolfsschanze" zu töten. Doch der Tag läuft nicht nach Plan. Ein historischer Rückblick im Ticker-Format.
Das Attentat auf Adolf Hitler sollte die Nazi-Diktatur und den Zweiten Weltkrieg beenden. Der Umsturzversuch vor 70 Jahren scheiterte – doch die Verschwörer setzten ein Zeichen. Ein Gespräch mit zwei Nachkommen der Widerstandskämpfer über ein schwieriges Erbe.
Dieser NS-Prozess ist jetzt wohl der letzte, heißt es in Deutschland jedes Mal. Doch so viele Ermittlungsverfahren wegen des nationalsozialistischen Massenmords an den Juden gab es seit Jahrzehnten nicht mehr. Bundesweit ermitteln Staatsanwaltschaften gegen mehr als ein Dutzend Wachleute aus dem Vernichtungslager Auschwitz.
Ein Denkmal, gestaltet von namhaften Künstlern, ein Lehrpfad, Konferenzen und eine Gastprofessur: Die Berliner Universitätsklinik Charité will ihrer ehemaligen Mitarbeiter, die im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden, gedenken.
Berlin ehrt Marcel Reich-Ranicki mit einer Gedenktafel in der Güntzelstraße, die am ersten Todestag enthüllt wird. Andrew Ranicki erinnert an seinen Vater, den großen Literaturkritiker.
Tagesspiegel.de-Redaktionsleiter Markus Hesselmann fragte vor kurzem bei der Gedenktafelkommission an, ob für Marcel Reich-Ranicki eine Gedenktafel in Planung sei. Hier antwortet ihm nun die Vorsitzende des Aktiven Museums, Christine Fischer-Defoy.
Vor fünf Monaten starb Marcel Reich-Ranicki. Da kann man als Lokaljournalist doch mal nachfragen, wie in Berlin des großen Literaturkritikers gedacht werden soll.
Die Verstrickung des früheren Hoechst-Managers in den Nationalsozialismus war lange bekannt. Dennoch trugen mehrere Preise und ein Institut seinen Namen - bis vor kurzem
Historiker diskutieren, warum sich die deutsche Gesellschaft so schwer aus der Komplizenschaft mit den Nazis löste. Eine Erklärung: Etliche profitierten von den Beutezügen im In- und Ausland.
Das Reichsarbeitsministerium nahm im „Dritten Reich“ eine bedeutende Rolle ein. Dennoch fehlen bis heute grundlegende Studien.
Am Dienstagabend wird Bundeskanzlerin Angela Merkel die KZ-Gedenkstätte im bayerischen Dachau besuchen. Direkt im Anschluss will die CDU-Politikerin im Bierzelt Wahlkampf machen - das stößt nicht nur den Grünen auf.
Der Flughafen Tempelhof, das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und das Seebad Prora: Die nationalsozialistischen Großbauten müssen zu Gedenk- und Lernorten werden, fordert der Historiker Wolfgang Benz in einem Beitrag für den Tagesspiegel.
Mit einer Plakataktion wirbt das Wiesenthal-Zentrum um Hinweise auf Mittäter des Holocaust. Weil die bisherigen Bemühungen ernüchternd waren, versucht es der Leiter des Zentrums nun mit einem Kopfgeld von 25 000 Euro. Dadurch erhofft er sich Bewegung, bevor die letzten Täter gestorben sind.
Das Bundesarchiv erhält den Nachlass des Reichstagsbrandforschers Fritz Tobias. Könnte das die Klärung des Falls voranbringen?
Zwischen Anpassung und Widerstand: Der Berliner Verlag De Gruyter lässt seine NS-Geschichte untersuchen.
An die 50 KZ-Aufsehern soll doch noch der Prozess wegen Beihilfe zum Mord gemacht werden. Gestärkt fühlen sich die Fahnder durch das Urteil im Demjanjuk-Prozess. Doch die Täter sind mittlerweile an die 90 Jahre alt.
Am 1. April 1933 boykottierten die Nazis jüdische Geschäfte. Zwar missbilligten viele die Aktion - doch jüdische Deutsche erlebten den Boykott als den Zusammenbruch von Sicherheit. Einer aber versuchte, die Stigmata ins Gegenteil zu verkehren.
42 500 NS-Lager: Deutsche Historiker diskutieren die neuen Zahlen vom Holocaust Memorial Museum in Washington. Sie machen die "Allgegenwart" der Lager sichtbar. Doch in der Lagerforschung gibt es noch viele Lücken.
Bisher war bekannt, dass die Nazis im Dritten Reich etwa 7.000 Lager und Ghettos errichtet hatten. Eine amerikanische Studie zeigt nun ganz andere, erschütternde Zahlen auf: Es soll sechsmal mehr Nazi-Zwangslager geben haben als bisher bekannt.
Bisher war bekannt, dass die Nazis im Dritten Reich etwa 7.000 Lager und Ghettos errichtet hatten. Eine amerikanische Studie zeigt nun ganz andere, erschütternde Zahlen auf - und vor allem für Berlin ergeben sich völlig neue Dimensionen.
Ein Beitrag zum Streit um das Gedenken an Opfer von Nationalsozialismus und Stalinismus: Verbandsvertreter Horst Schüler erwidert dem Historiker Wolfgang Benz.
Die Ausstellung der Berliner Gedenkstätte Deutscher Widerstand beschönigt die Biografien einiger Militärs. Ihre Überarbeitung ist überfällig, fordert unser Autor.
Noch in den zwanziger Jahren war Deutschland der sexuell liberalste Ort der Welt, bei den Nazis galt dann das Ideal des heterosexuellen Ariers: Die New Yorker Starforscherin Dagmar Herzog spricht in Berlin über die „Paradoxien der sexuellen Liberalisierung“ im 20. Jahrhundert.