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David Hock ist Redakteur der Paralympics Zeitung 2016 in Rio de Janeiro.

© Thilo Rückeis

Redakteure Paralympics Zeitung 2016: Dem Spirit folgen

Der Film „Gold – Du kannst mehr als du denkst“ weckte in David Hock das Interesse an den Paralympics. Zu Sport und Inklusion hat er einen engen Bezug. Ein Porträt.

In der Redaktion des Tagesspiegels in Berlin tippt ein großer junger Mann geschickt auf seinem Notebook. „Ich freue mich vor allem auf großartigen Sport, ein riesiges Event und die Auseinandersetzung mit den Athleten“, erzählt der 18-jährige David Hock. Zurzeit besucht er noch das Theodor-Heuss-Gymnasium in Pinneberg bei Hamburg.

Der Film „Gold – Du kannst mehr als du denkst“ weckte in dem Schüler das Interesse an den Paralympics. Nach einem Gespräch mit dem Produzenten, war sich David sicher, dass er den „Spirit“ der Spiele unbedingt auch mal erleben möchte und bewarb sich beim Tagesspiegel.

Journalistische Erfahrung hat er schon reichlich. Insgesamt vier Jahre ist er schon bei seiner Schülerzeitung und übernahm auch zwei Jahre lang die Leitung. „Ich habe Erfahrungen sowohl mit Print als auch online gesammelt und sogar schon Thomas de Maizière interviewt“, erklärt er nicht ganz ohne Stolz. Die Onlineausgabe hat auch einen Preis für die beste Online-Schülerzeitung gewonnen (unter www.ths-pressident.com kann man dieses Projekt betrachten).

Zu Sport und Inklusion hat David einen engen Bezug. Er selbst ist mit einer körperlichen Behinderung geboren. Ihm fehlen die Arme und er hat nur eine Hand mit drei Fingern. Doch nach dem Motto „Besser Arm ab, als arm dran“ hat er schon dreimal am Triathlon teilgenommen, spielt gerne Fußball und ist einen Halbmarathon gelaufen.

Auch Musik begeistert David und er liebt es Keyboard zu spielen. Er mag außerdem die Herausforderung und bedient Computer und Instrument deshalb nicht wie die meisten Menschen mit den Händen, sondern mit seinen sehr geschickten Zehen.

Die Stadt Rio fasziniert David ganz besonders, deshalb ist er schon voll in den Vorbereitungen und zumindest „Obrigado“ (Danke) kann er schon fast akzentfrei sagen. Wenn es jetzt nicht allzu heiß wird, kann in Brasilien dann auch nichts mehr schief gehen.

Lisa Kuner

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