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Thema

Piratenpartei

Unkonventionell. Den Piraten wurde der Zutritt zur Politik verweigert, meint Schreiberling-Autorin Henriette Teske

Die Piraten gründeten sich im Jahr 2006, erlebten erst Hype dann Hohn - und 2014 spricht über sie niemand mehr. Wenn man von Berichten über interne Streitigkeiten oder Rücktritte mal absieht. Ein Kommentar

Bei der Piratenpartei sind selbstzerstörerische Kräfte am Werk.

Üble Beleidigungen, politische Irrlichterei, reihenweise Austritte: Die Piratenpartei wirkt in diesen Tagen wie eine Crew Untoter, meint Lorenz Maroldt. Dabei könnte die Politik ein bisschen mehr Piratentum gut vertragen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Lorenz Maroldt
Marina Weisband war das Gesicht der Piraten. "Wir bieten kein Programm, sondern ein Betriebssystem", sagte sie einmal.

Nur zur Erinnerung: Nicht jede neue Partei verändert die Republik. Der Tod der Piraten mahnt all jene zur Zurückhaltung, die im Erfolg der AfD bereits eine Art kleine Revolution wittern. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Malte Lehming
Piraten unter Verdacht. Noch ist unklar, wer das Spähprogramm installiert hat.

Die Piraten in Nordrhein-Westfalen sehen sich als gescheitert. Nun bekommen sie auch noch Probleme mit einer Spähsoftware, die bei ihnen entdeckt wurde.

Von Jürgen Zurheide
Christopher Lauer, Landesvorsitzender der Piratenpartei.

Zerbrechen die Piraten am Streit der Parteiflügel? Landeschef Lauer spricht schon mal davon, ein Neustart könne "Energien wecken" – und nutzt die Gelegenheit für eine Spitze gegen seine Fraktionskollegen. Denn, so befindet Lauer: "Ein bisschen Schwund ist immer."

Von Karin Christmann
Die Ringe am Berliner Olympiastadion. Sollen hier wieder Spiele stattfinden, müssen die Bürger früh mit einbezogen werden - darüber sind sich alle Fraktionen im Abgeordnetenhaus einig.

Zauberwort Dialog: Alle Fraktionen im Abgeordnetenhaus von Berlin wollen bei einer eventuellen Olympia-Bewerbung die Bürger so früh wie möglich mit einbeziehen. Nur wie das aussehen soll, darüber ist man uneins.

Von
  • Sabine Beikler
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Zum Nachfolger des nach nur einem Dreivierteljahr aus dem Amt geschiedenen Parteichefs Thorsten Wirth kürten die Piraten am Wochenende auf ihrem Parteitag in Halle den Bayern Stefan Körner.

Stefan Körner, der neue Chef der Piraten, empfiehlt seinen Parteifreunden mehr Offline-Kommunikation und weniger Twitter. So weit ist es schon gekommen mit den einstigen Hoffnungsträgern der Politik.

Von Andrea Dernbach
Michael Cramer seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments

Wenn es um Europa geht, scheinen sich die größeren Parteien einig zu sein. Perspektivisch, solidarisch und international - diese Begriffe fielen in fast jedem Interview. Wie die Parteien diese Begriffe auslegen und was sie außerdem vorhaben, verrieten sie dem Schreiberling - der Jugendredaktion des Tagesspiegels.

Die AfD ist anscheinend eine ernsthafte Alternative für Europaskeptiker.

Die AfD ist auf jenem Weg, den die Piraten schon hinter sich haben. Auf der Suche nach einer politischen Heimat zieht die Partei immer mehr Radikalinskis an. Sie eint das Gefühl des Ausgeschlossenseins und ein diffuses Dagegen.

Von Anna Sauerbrey