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Naturholzmöbel müssen weder klobrig noch altmodisch aussehen. Das Bett „Bornholm“ von Green Living Select kommt mit seinen spitz zulaufenden Füßen pfiffig und modern daher.

© Green Living

Naturholzmöbel ohne Schadstoffe: Design mit Aroma

Naturholzmöbel wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Sie dünsten keinerlei Schadstoffe aus und duften gut. Zudem setzt „Green Living“ auf heimische Rohstoffe und ökologische Fertigung. Alles soll komplett recycelbar sein.

Mit guten Möbeln verhält es sich manchmal wie mit gutem Essen. Zumindest wenn es nach Christian Voss geht. „Wenn etwas angenehm riecht, dann kann man ruhig darauf vertrauen. Die Nase betrügt nicht“, sagt der 46-Jährige. Der Duft? Warum sollte ausgerechnet der Duft bei der Wahl der Einrichtung mitentscheiden?

Christian Voss lehnt sich an den Holztresen im Showroom seines Onlineshops in der Berliner Kulturbrauerei und atmet tief ein: „Raumluft ist unser wichtigstes Nahrungsmittel“, sagt der Mann. Und er muss es wissen. Seit vier Jahren ist Voss Geschäftsführer von „Green Living“. In dem Einrichtungshaus vertreibt er hochwertige Möbel regionaler und europäischer Designer, die hohe ökologische Standards erfüllen. Im vergangenen Herbst brachte Voss „Green Living Select“ auf den Markt – eine eigene Möbellinie, die nur aus natürlichen, schadstofffreien Materialien gefertigt wird.

„Kleber, Leime, Öle und Lacke, die bei der Produktion von Möbeln eingesetzt werden, dünsten über Jahre hinweg Schadstoffe aus, die Räume belasten und Menschen krank machen können“, sagt Voss. Weil unsere Wohnungen in den vergangenen Jahren immer dichter geworden sind, ließen sie sich auch nicht so schnell „weglüften“. Deshalb sei es beim Einrichten immer wichtiger, nicht nur schöne, sondern vor allem gesunde Lebensräume zu schaffen.

Klein, aber fein: die neue Hausmarke von Green Living

Wie sie aussehen könnten, ist im Green Living Showroom in Prenzlauer Berg zu erleben. Dort stehen Naturholzmöbel von Zeitraum, Brühl, Riva 1920 und vielen kleinen regionalen Herstellern. Schon beim Betreten steigt dem Besucher ein dezenter wohlig-würziger Duft in die Nase. „Angenehme Gerüche können unsere Gesundheit positiv beeinflussen“, sagt Voss. Das edle Zirbenholz etwa wirke beruhigend, senke den Puls und helfe bei Schlafstörungen. Besonders im Schlafzimmer sei ein Zirbenbett eine feine Sache.

Christian Voss hat einen guten Riecher für regionale Designerstücke. In seinem Einrichtungshaus vertreibt er hochwertige, schadstofffreie Möbel.
Christian Voss hat einen guten Riecher für regionale Designerstücke. In seinem Einrichtungshaus vertreibt er hochwertige, schadstofffreie Möbel.

© promo

Klein, aber fein: So könnte auch das Motto der neuen Hausmarke von Green Living lauten. Vom Bett über Tische bis hin zum Garderobenständer hat Christian Voss an alles gedacht, was bei der Grundeinrichtung vonnöten ist. Alle Möbel der „Select“-Serie sind aus Eiche oder Nussbaum gefertigt. Dabei wirken sie weder klobig noch altmodisch. Ganz im Gegenteil: Das Design kommt pfiffig, modern und edel daher. Das Bett „Bornholm“ scheint im Raum zu schweben auf seinen runden, spitz zulaufenden Füßen.

Der Tisch „Arnheim“ überzeugt mit schlanker, dynamischer Silhouette. „T(h)ree“ ist ein praktisches Set aus drei Beistelltischen, die man je nach Bedarf aus- und ineinander schieben kann. Garderobenständer „Coat Check“ sieht aus wie ein Blitz, der gerade am Himmel zuckt.

"Cradle to Cradle": Zukunft ohne Sperrmüll

„Ich war schon immer ein Naturfreund“, schmunzelt Voss. Auch bei der Verarbeitung achtet er auf schonenden Umgang mit Ressourcen. So werden die Entwürfe mit Handwerkern in Brandenburg umgesetzt. Der finanzielle Vorteil liegt auf der Hand: Lange Transportwege und Kosten für Zwischenhändler entfallen.

Naturschauspiele. Der Garderobenständer "Coat Check" ähnelt der Form nach einem Blitz.
Naturschauspiele. Der Garderobenständer "Coat Check" ähnelt der Form nach einem Blitz.

© promo

Überhaupt setzt Voss auf Möbel jenseits der Massenproduktion. Über zwei Millionen Tonnen Sperrmüll würden allein die Deutschen jedes Jahr wegwerfen. „Dieser Rhythmus ist irrsinnig“, sagt er und schüttelt fassungslos den Kopf. Für ihn gleicht die Wahl der Einrichtung einer Lebensentscheidung.

Und was passiert, wenn ein sperriges Sofa ausgedient hat? Idealerweise sollte man es komplett recyclen, meint Voss und zeigt als Beispiel den Bürostuhl „Think“ des amerikanischen Labels Steelcase. „All seine Teile lassen sich leicht sortenrein trennen und wiederverwenden.“ „Cradle to Cradle“ (Von der Wiege bis zur Wiege) heißt das Prinzip, mit dem der deutsche Chemiker Michael Braungart diese unendlichen Kreisläufe beschrieb. „Damit gäbe es keinen Abfall mehr“, schwärmt Voss.

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