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Toter Säugling: Geständnis: Baby in Lübben wurde ertränkt

Das am Sonnabend in Lübben gefundene tote Baby ist von seiner Mutter ertränkt worden. Ein Sprecher der Cottbuser Staatsanwaltschaft teilte gestern mit, dass die 22-jährige Mutter des Mädchens aussagte, sie habe das Kind in der Nacht zu Mittwoch vergangener Woche ohne fremde Hilfe entbunden.

Das am Sonnabend in Lübben gefundene tote Baby ist von seiner Mutter ertränkt worden. Ein Sprecher der Cottbuser Staatsanwaltschaft teilte gestern mit, dass die 22-jährige Mutter des Mädchens aussagte, sie habe das Kind in der Nacht zu Mittwoch vergangener Woche ohne fremde Hilfe entbunden. Das Baby hätte gelebt und Laute von sich gegeben. Sie habe es kurz nach der Geburt in der Badewanne unter Wasser gehalten.

Diese Aussage deckt sich nach Angaben der Ermittler mit dem vorläufigen Obduktionsergebnis, wonach das Neugeborene lebensfähig gewesen sei und als Todesursache „Ertrinken“ festgestellt wurde. Zum Motiv für die Tötung und zum Kindesvater habe die junge Frau keine Angaben gemacht. Sie werde am heutigen Montag einem Haftrichter vorgeführt.

Erst am Freitag war Haftbefehl wegen Mordes gegen die Eltern eines in Frankfurt (Oder) verhungerten Säuglings erlassen worden. In der Woche zuvor hatten Polizisten in Nauen ein von einer 22-Jährigen getötetes Neugeborenes gefunden, im Dezember 2007 hatte eine 17-Jährige in Schwarzheide ihr Baby erdrosselt.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) zeigte sich erschüttert über die toten Babys. Er kündigte an, dass Netzwerk „Gesunde Kinder“, bei denen Ärzte, Ämter und Kitas kooperieren und Paten den Familien helfen, landesweit zu etablieren. Ebenso wichtig sei aber ein gesellschaftliches Umfeld, dass offen für die Probleme von Schwangeren, jungen Müttern und Familien sei. das

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