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Brandenburg: Triebtäter-Fahndung: Staatssekretär Schirmer verteidigt Ministerium

Herwig Schirmer, Staatssekretär im Brandenburger Gesundheitsministerium, warnt davor, durch die Nachlässigkeiten bei der Beaufsichtigung des flüchtigen Triebtäters Schmökel, "das Personal, das im Maßregelvollzug arbeitet, grundsätzlich zu diskreditieren". Die Arbeit dort sei sehr anspruchsvoll, der psychische Sachverstand im Umgang mit Kriminellen im Maßregelvollzug liege bei den Landeskliniken.

Herwig Schirmer, Staatssekretär im Brandenburger Gesundheitsministerium, warnt davor, durch die Nachlässigkeiten bei der Beaufsichtigung des flüchtigen Triebtäters Schmökel, "das Personal, das im Maßregelvollzug arbeitet, grundsätzlich zu diskreditieren". Die Arbeit dort sei sehr anspruchsvoll, der psychische Sachverstand im Umgang mit Kriminellen im Maßregelvollzug liege bei den Landeskliniken. "Deshalb kann es nicht sein, wenn jetzt die Verantwortlichkeiten völlig auf das Ministerium abgewälzt werden." Behördenvertreter könnten unmöglich über individuelle Lockerungen unter den zehn Stufen im Maßregelvollzug entscheiden.

So lange der "Fall Schmökel" nicht abgeschlossen ist, werde er sich auch nicht zu einem Wechsel nach Berlin als Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen, äußern. "Das werde ich nur im Einvernehmen mit Ministerpräsident Stolpe und Sozialminister Ziel entscheiden." Einen Wechsel findet Herwig Schirmer insofern reizvoll, als er "eine Medizinlandschaft in der Übergangsphase unterstützen" könnte. "Die Berliner Probleme sind aber kein Zuckerschlecken." Herwig Schirmer war in Berlin von 1980 bis 1986 als Senatsdirektor für Arbeit und Soziales tätig, wechselte dann zum Bremer Senat, dort zuständig für Arbeit un Betriebe, und war von 1989 bis 1996 als AOK-Geschäftsführer wieder in Berlin tätig. Seit 1996 arbeitet der 62-Jährige als Gesundheitsstaatssekretär in Brandenburg.

sib

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