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Wasser

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Trinkwasser: Kartellamt prüft Brandenburger Preisunterschiede

In Potsdam ist das Wasser wesentlich teurer als etwa in Cottbus. Aber ist es dann auch eine Überteuerung? Das Landeskartellamt soll dies nun prüfen.

Die Landeskartellbehörde prüft die Berechtigung der Wasserpreise im Land Brandenburg. Wie Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, sammelt die Behörde derzeit Daten mit dem Ziel, eine "kartellrechtliche Missbrauchsprüfung" zu ermöglichen. Nach seiner Darstellung weichen im Land Brandenburg die Wasserkosten für die Einwohner regional erheblich voneinander ab.

So gebe es beispielsweise zwischen Potsdam und Cottbus deutliche Differenzen. Ein Ein-Personen-Haushalt mit einem Tagesverbrauch von 125 Litern liegt in Potsdam um 44,82 Euro im Jahr über der deutschlandweit billigsten Stadt Augsburg. Ein Cottbuser zahlt sogar 60,64 Euro mehr als ein Augsburger. Dagegen übertrifft ein Potsdamer Mehr-Personen-Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 375 Litern die Augsburger um 134,81 Euro, der gleiche Haushalt in Cottbus "nur" um 86,76 Euro.

Hohe Preise bedeuten laut Junghanns für sich genommen allerdings noch keine Überteuerung. Die läge erst vor, wenn ein anderer Bewerber unter den gleichen Bedingungen erheblich niedrigere Preise anbieten könnte. (mit ddp)

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