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Umstrittene Autobahn: A14 spaltet die Geister

Streit um die A14: Bereits vor dem Bau ruft die Verlängerung der Autobahn von Magdeburg nach Schwerin heftige Reaktionen hervor. Während Brandenburgs Infrastrukturminister Reinhold Dellmann die Erweiterung als Chance begreift, haben Naturschützer Angst um Vogelschutzgebiete.

Nachdem am Montag der Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) mitgeteilt hatte, dass die Verlängerung der A14 von Magdeburg nach Schwerin trotz höherer Kosten gebaut werden soll, gehen die Meinungen auseinander. Brandenburgs Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) hat die Einigung zum Ausbau der Autobahn A14 begrüßt. Als einer der ersten Abschnitte soll der Brandenburger Teil von der Elbe bis Karstädt (Prignitz) realisiert werden. Durch den Kompromiss würden das Stück von Osterburg nach Karstädt und die Elbebrücke gebaut. Laut Dellmann ist so der größte Nutzen für Brandenburg gegeben.

Proteste der Naturschützer

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) hat hingegen bereits im Vorfeld zahlreiche Klagen gegen die geplante Verlängerung der Autobahn 14 von Magdeburg nach Schwerin angekündigt. "Der angedachte Trassenverlauf ist nach unserer Einschätzung juristisch nicht haltbar", sagte der Bund-Landesgeschäftsführer in Sachsen-Anhalt, Oliver Wendenkampf, am Dienstag in Magdeburg. "Wir sind willens, jeden Abschnitt juristisch auf den Prüfstand zu stellen." Nach Angaben des Umweltschützers tangiert die Trasse fast ein halbes Dutzend Naturschutzgebiete von europäischer Bedeutung sowie mehrere Vogelschutzgebiete.(bvdw/dpa)

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