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Unfall im "Tropical Islands": Verunglücktes Kind außer Lebensgefahr

Der Zustand des am Wochenende im Freizeitpark „Tropical Islands“ verunglückten fünfjährigen Jungen hat sich nach Polizeiangaben stabilisiert. Wie das Unglück geschah, ist noch unklar.

Krausnick – Der Zustand des am Wochenende im Freizeitpark „Tropical Islands“ verunglückten fünfjährigen Jungen hat sich laut Polizei stabilisiert. „Nach unseren Erkenntnissen besteht keine Lebensgefahr“, sagte Polizeisprecher Jens Quitschke. „Die Befragungen zum Hergang des Vorfalls stehen aber am Anfang. Noch hat die Staatsanwaltschaft nicht entschieden, ob sie Ermittlungen wegen des Verdachts der Verletzung der Aufsichtspflicht aufnehmen wird.“ Der Verdacht würde sich dann gegen die begleitenden Erwachsenen des Jungen richten. Er hatte das Bad mit Verwandten besucht.

Wie berichtet, war das Kind am vergangenen Sonnabend gegen 13.30 Uhr in einem 1,30 Meter tiefen Schwimmbecken zeitweilig unter Wasser geraten. Gäste des Bads, die das bemerkten, zogen ihn heraus und belebten ihn wieder. Anschließend wurde er von alarmierten Rettungskräften versorgt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus.

Das Schwimmbecken wird nicht dauerhaft von Rettungsschwimmern überwacht. „Dazu sind wir bei einer Wasserhöhe von 1,30 Metern gesetzlich nicht verpflichtet“, sagte der Sprecher von „Tropical Islands“, Patrick Kastner, der das Unglück sehr bedauerte. „Dennoch haben Mitarbeiter immer ein waches Auge auf das Geschehen in den Wasserbecken. Die Rettungskette hat aus unserer Sicht reibungslos funktioniert.“

Details über die Ursache des Unglücks seien aber noch nicht bekannt. So wisse man bisher nicht, wo sich zum Unfallzeitpunkt die erwachsenen Begleiter des Jungen aufgehalten hätten. Trotz der fast 900 000 Besucher pro Jahr komme es sehr selten zu Unglücken. So sei die Rutschanlage, auf der sich kurz nach ihrer Eröffnung mehrere Personen verletzt hätten, inzwischen entschärft worden.Claus-Dieter Steyer

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