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Brandenburg: Unorganisiert und sehr gefährlich

Die rechtsextreme Szene in Potsdam gilt in Sicherheitskreisen als besonders gefährlich . Zwar ist die NPD in Potsdam nicht verankert, es gibt auch keine so genannten Kameradschaften oder andere vernetzte Gruppen.

Die rechtsextreme Szene in Potsdam gilt in Sicherheitskreisen als besonders gefährlich . Zwar ist die NPD in Potsdam nicht verankert, es gibt auch keine so genannten Kameradschaften oder andere vernetzte Gruppen. Doch ist die Zahl der unorganisierten Rechtsextremen mit 150 bis 200 relativ groß, wobei der Anteil gewaltbereiter Jugendlicher als sehr hoch angesehen wird. Die unmittelbare Gefährdung, die von diesen „unstrukturierten Cliquen“ ausgehe, sei meist größer als bei organisierten Rechtsextremen, betonen Sicherheitsexperten. Spontane Gewaltakte rechtsextremer Jugendlicher gegen Ausländer sind in Potsdam deshalb auch keine Ausnahme . Der Verfassungsschutz hat in den letzten zwölf Monaten mehrere solcher Angriffe auf Ausländer registriert, darunter auf einen Schwarzafrikaner, einen Inder, einen Türken. Allerdings ist der jüngste auf den gebürtigen Äthiopier der bisher schwerste. Das Schema ist immer ähnlich: Die Gewaltakte werden von den rechtsextremen Jugendlichen unter Alkoholeinfluss verübt, in der Regel auch nur dann, wenn sie in der Überzahl sind. In Sicherheitskreisen wird darauf hingewiesen, dass der jüngste Fall davon abweicht: Es handele sich offenbar um zwei schon etwas ältere Täter. ma

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