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Wirtschaft: an Klaus Martini Global Chief Investment Officer Privatkunden der Deutschen Bank

Vom Wachstum Asiens profitieren

Neben den USA ist Asien der wichtigste Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft. Die Region trägt somit maßgeblich zum größten globalen Wachstum seit 15 Jahren bei. Wie kann der Anleger von dieser Entwicklung profitieren?

Hohes Wachstum und teilweise günstige Bewertungen machen asiatische Investments auch für Privatanleger attraktiv und sollten im Portfolio einen nennenswerten Anteil ausmachen. Dabei ist Japan derzeit am stärksten zu gewichten. Japan profitiert nicht nur von der hohen Wachstumsdynamik in Asien, die japanische Wirtschaft erhält auch verstärkt Impulse durch die Belebung der Binnennachfrage. Die Bank von Japan dürfte diese Entwicklung durch eine lockere Geldpolitik weiter unterstützen, da erst im nächsten Jahr mit einer nennenswerten Teuerung zu rechnen ist.

Eine ansteigende Anzahl der Beschäftigten und höhere Löhne in Asien lassen die private Konsumnachfrage weiter ansteigen. Die japanischen Unternehmen profitieren davon, weil sie mehr absetzen können. Sie erzielen zudem positive Ertragseffekte, weil ihre Restrukturierungen abgeschlossen werden und Produktionen in lohngünstigere Länder verlagert werden. Dadurch erhöhen sie ihre Rentabilität, und positive Überraschungen auf der Ertragsseite sollten nicht ausbleiben.

Treibende Kraft des Wachstums ist und bleibt jedoch China. Ausschlaggebend hierfür sind neben der verstärkten privaten Vermögensbildung, die erheblichen Produktivitätssteigerungen und die fortschreitende Integration Chinas in die Weltwirtschaft, die zu einer auch weiterhin dynamischen Wirtschaftsentwicklung führen wird. Die Gefahr einer Überhitzung der chinesischen Volkswirtschaft scheint durch die Anfang des zweiten Quartals ergriffenen Maßnahmen zur konjunkturellen Abkühlung zunächst gebändigt zu sein. Das Wachstum des chinesischen Bruttoinlandsprodukts sollte sich daher auf ein nachhaltiges Niveau von sieben bis acht Prozent verlangsamen – nach wie vor eine der höchsten Wachstumsraten in Asien. Dazu kommen enge Handelsverflechtungen, die der gesamten Region Wachstumsimpulse geben. Asien dürfte daher im Vergleich zu Europa und den USA ein höheres Wachstumsniveau halten. Foto: promo

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