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Wirtschaft: Böse Falle für Spätzünder

Steuerhinterzieher, die reinen Tisch machen möchten, müssen sich sputen. Denn die Amnestie, mit deren Hilfe sie straffrei ausgehen, endet am 31.

Steuerhinterzieher, die reinen Tisch machen möchten, müssen sich sputen. Denn die Amnestie, mit deren Hilfe sie straffrei ausgehen, endet am 31. März. Bis dahin muss man nicht nur das Finanzamt informiert haben, man muss auch sämtliche Bescheinigungen der Banken vorgelegt und seine Steuerschuld bezahlt haben. Seit Jahresanfang werden 35 Prozent Steuern auf die hinterzogenen Einnahmen fällig, bis Ende 2004 waren es nur 25 Prozent.

DIE GEFAHR

Da die Amnestie definitiv am 31. März endet, müssen Steuerhinterzieher bis dahin ihre Steuerschuld beglichen haben. Die früher übliche Zehn-Tage-Regel (Steuern müssen innerhalb von zehn Tagen nach der Selbstanzeige beim Finanzamt bezahlt werden) gilt jetzt nicht mehr. Das kann böse Folgen haben: „Wer Ende März die Selbstanzeige macht, die Steuern aber erst im April nachzahlt, profitiert nicht mehr von der Amnestie“, warnt Wolfgang Wawro, Präsident des Steuerberaterverbandes Berlin-Brandenburg. Das heißt: Statt des Steuersatzes von 35 Prozent gilt dann der möglicherweise höhere, persönliche Steuersatz. Außerdem kann der Fiskus für die vergangenen zehn Jahre Steuern nachfordern. Und: Liegt die Steuerhinterziehung nicht länger als fünf Jahre zurück, droht ein Strafverfahren. hej

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