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Computerwurm: "Conficker" rüstet auf

Virenangriff: Der weltweit auf Millionen Rechnern verbreitete Computerwurm schleust seit der Nacht zum Donnerstag neue schädliche Funktionen auf infizierte Computer.

Der weltweit auf Millionen Rechnern verbreitete Conficker-Wurm rüstet auf: Ziel des Angreifers ist es unter anderem, befallene Systeme an ein so genanntes Botnetz anzuschließen - ein Verbund ferngesteuerter Rechner, mit dem kriminelle Programmierer etwa Spam-Mails versenden lassen. Die Analyse der nachgeladenen Dateien laufe noch, sagte ein Vertreter das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Der Virus verbreitet sich nach BSI-Angaben hauptsächlich über eine Schwachstelle in Windows-Betriebssystemen. Diese ist bereits seit Oktober bekannt und vom Hersteller Microsoft mit einem Sicherheits-Update geschlossen worden. Das Bundesamt rät, für das Betriebssystem und alle Anwendungsprogramme wie Browser, Acrobat Reader oder Flash die verfügbaren Sicherheits-Updates zu installieren. Zusätzlich wird empfohlen, eine Firewall und ein Virenschutzprogramm zu verwenden.

Der Conficker-Wurm hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche Netzwerke von Unternehmen und Großorganisationen befallen,  Schätzungen zufolge sind weltweit zwischen drei und zehn Millionen Rechner betroffen. Experten hatten erwartet, dass der Schädling am 1. April aktiv werden und große Schäden verursachen würde. Ein Großangriff blieb jedoch aus. (aku/dpa)

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