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Wirtschaft: Der 24-Stunden-Paketkasten

Die Post bietet Alternativen zur Filiale – Paketstation und Abholen zu Hause

Wer 24 Stunden am Tag für sein Paket erreichbar sein will, der kann sich für eine der Packstationen der Deutschen Post registrieren lassen. Diese Paketstationen stehen in Postfilialen, Supermärkten oder auch an Umsteigebahnhöfen – und sind nicht von den Öffnungszeiten der Filialen abhängig. Das heißt, wer ohnehin weiß, dass er tagsüber so gut wie nie zu Hause ist und es dann auch nur schwer zu einer Postfiliale schafft, kann jetzt eine Packstation als seine Lieferadresse angeben. Sobald ein Päckchen dort eintrifft, wird der Kunde per SMS oder EMail informiert und kann die Lieferung dann abholen, wenn es ihm passt. Die Lagerfrist beträgt neun Tage – inklusive zwei Erinnerungsbenachrichtigungen.

Macnhmal klemmt aber die Lieferung, weil sich der Automat wegen technischer Defekte nicht öffnen ließ. Doch das seien absolute Ausnahmen, versichert Postsprecherin Sylvia Blesing. Packstationen – insgesamt 78 – gebe es in Berlin seit Ende Oktober. Bisher hätten sich gut 16000 Kunden in der Hauptstadt registrieren lassen. Bundesweit seien es 165000 Kunden. Neben Berlin wurden Packstationen auch dieses Jahr in Köln, Darmstadt, Wiesbaden, Hannover, München, Augsburg und Hamburg eingeführt. Getestet wurden sie zuvor unter anderem in Dortmund und Frankfurt am Main.

Die kostenlose Registrierung kann entweder telefonisch (01805-4344) oder im Internet erfolgen (www.packstation.de). Nach einigen Tagen kommen dann per Einschreiben die nötigen Utensilien – Kundenkarte, Geheimzahl und Internet-Passwort.

Die Post kommt den Kunden nicht nur beim Ausliefern, sondern auch beim Verschicken entgegen. Wird ein Päckchen mit einer DHL-Paketmarke (bis fünf Kilo im 3er-Set für 19,50 Euro oder 10er-Pack für 63 Euro) freigemacht, kann es auch bei einer Packstation aufgegeben werden. Und sollte einem der Paketbote im Haus begegnen, könne man ihm sein mit Paketmarke freigemachtes Päckchen mitgeben – sollte er noch Platz im Lieferwagen haben, sagt Postsprecherin Blesing.

Wer es nicht auf den Zufall ankommen lassen will, kann sich gezielt einen Paketboten nach Hause bestellen. Im Internet (www.deutschepost.de/efiliale) bietet die Post einen Bestellservice an. Zehn Euro – innerhalb Deutschlands – muss der Kunde für ein Paket bis 31,5 Kilo zahlen. Allerdings kann man den Boten nur für einen bestimmten Tag bestellen, nicht für eine bestimmte Uhrzeit. Freilich billiger geht es per Filiale. Da gibt es das Pluspäckchen – Verpackung und Briefmarke in einem – von klein (S) bis groß (L). Bis 20 Kilo kostet der Versand innerhalb Deutschlands 5,80 Euro. hop

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