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DIE LISTEN DER VERBRAUCHERSCHÜTZER: Werbelügen und Schwindellebensmittel

Diesen Preis bekommt niemand gern. Jahr für Jahr verleiht Foodwatch den „goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge.

Diesen Preis bekommt niemand gern. Jahr für Jahr verleiht Foodwatch den „goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge. Im vergangenen Jahr bekam die Firma Danone den Anti-Preis für ihren Joghurtdrink Actimel, der vor Erkältungen schützen soll. „Jeder herkömmliche Naturjoghurt stärkt das Immunsystem ähnlich wie Actimel“, kritisiert Foodwatch. „Nur ist Actimel vier Mal so teuer und doppelt so zuckrig. Und vor Erkältungen schützt es schon gar nicht.“ Danone weist das zurück. In über 30 wissenschaftlichen Studien sei belegt, dass Actimel die Abwehrkräfte aktiviert, heißt es in einer Stellungnahme. Foodwatch hält dennoch an seiner Kritik fest. Und führt die Liste mit vermeintlichen Werbelügen weiter (www.abgespeist.de).

Auch die Verbraucherzentrale Hamburg arbeitet mit Listen, auf denen sie Ross und Reiter nennt. Im Internet finden Verbraucher eine Liste mit Schwindellebensmitteln sowie eine weitere Liste mit Produkten, deren Verpackung mehr verspricht als die Zutaten halten (beide unter www.vzhh.de).

Auf der separaten Internetseite www.ampelcheck.de machen die Hamburger Verbraucherschützer zudem das, was Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner skeptisch sieht und als Verpflichtung für alle Anbieter ablehnt: Sie bewerten eine Vielzahl von Lebensmitteln nach dem Ampelsystem – grün steht für gut, gelb für mittel, rot für schlecht.

Wer wissen möchte, wer in Berlin für die Lebensmittelüberwachung zuständig ist, kann das in der Broschüre „Lebensmittelsicherheit in Berlin“ nachlesen, erhältlich bei der Senatsverwaltung für Gesundheit, Brückenstraße 6, 10179 Berlin. hej

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