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Energiepreise: Unternehmen wollen steigende Kosten weitergeben

Führende Größen von Wirtschaftsverbänden kündigen Preiserhöhungen an. Grund dafür sind die hochschnellenden Ausgaben für Energie. Dagegen sieht BDI-Chef Werner Schnappauf Preisanstiege nur in Einzelfällen.

Verbraucher müssen sich auf anhaltend steigende Kosten einstellen. Zahlreiche deutsche Unternehmen planen, aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten ihre Preise weiter anzuheben, sagten die Vertreter mehrerer  Wirtschaftsverbände dem "Handelsblatt". "Viele  Unternehmen können die stark gestiegenen Energiepreise bei den engen Margen schlicht nicht allein schultern", so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und  Handelskammertages (DIHK). Ihnen blieben nur  Preiserhöhungen, um ihre Existenz und damit auch viele  Arbeitsplätze zu sichern.
  
Der Bundesverband des Groß- und Außenhandels (BGA) rechnet angesichts der gestiegenen Energiekosten mit Preiserhöhungen auf  breiter Front. "Die Unternehmen werden nicht umhin kommen, den Preisdruck teilweise weiterzugeben, wenn es nicht zulasten der  Ertragskraft und Beschäftigung gehen soll", sagte BGA-Präsident  Anton Börner der Zeitung.
  
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) geht  dagegen davon aus, dass die Unternehmen die Preiserhöhungen nur in  Einzelfällen an ihre Kunden weitergeben können. BDI-Chef Werner Schnappauf  betonte: "In der Regel sind die Spielräume sehr eng und begrenzt". Dies erhöhe den Druck auf die Wirtschaft.  Den Unternehmen bleibe nichts anderes, als die Kosten zu senken und  ihre Produktivität zu steigern, sagte Schnappauf. (dw/afp)

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