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EU-Parlament: Preise für Handy-Gespräche und SMS sollen sinken

Gute Nachrichten für Handy-Kunden: In Europa werden die Preise für Gespräche, SMS-Nachrichten und -Datentransfer ins EU-Ausland bald günstiger. Die neuen Regelungen sollen ab 1. Juli in Kraft treten.

"Mit den unverhältnismäßigen Aufschlägen bei SMS und Daten-Downloads im Ausland ist bald Schluss. Das ist eine gute Nachricht für Mobilfunknutzer", sagte die CSU-Abgeordnete Angelika Niebler am Dienstag in Straßburg. Der Industrieausschuss des EU-Parlaments hat am Montagabend mit einigen Abänderungen den Vorschlag der EU-Kommission verabschiedet, nach dem ab 2010 ausgehende Handy-Gespräche höchstens 40 Cent pro Minute und eingehende Gespräche höchstens 16 Cent pro Minute kosten. Derzeit liegen die Grenzen bei 46 und 22 Cent.

"Im Schnitt kostet eine Auslands-SMS heute noch fast 30 Cent und sogar bis zu 80 Cent", sagte Niebler. Außerdem soll genau nach Sekunden und nicht mehr nach angefangenen Minuten abgerechnet werden. Bei SMS soll die Obergrenze für Endverbraucher bei elf Cent liegen und beim Datentransfer bei 50 Cent pro Megabyte für Großkunden.

Während die EU-Kommission die Regulierung bis 2013 beibehalten will, will der Ausschuss die Verordnung nur bis 2012 laufen lassen. "Eine kürzere Geltungsdauer dieser Bestimmung ist besser, um auf Veränderungen am Markt besser reagieren zu können", sagte Niebler. Das Plenum soll voraussichtliche im April über die Verordnung abstimmen, die dann ab 1. Juli in Kraft treten könnte. (mfa/dpa)

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