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Fairtrade

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Fairtrade-Produkte: Shoppen mit gutem Gewissen immer beliebter

Fair gehandelte Bananen von Lidl oder politisch korrekte Rosen von Rewe - immer mehr große Supermarktketten haben Fairtrade-Produkte in ihrem Sortiment. Die Verbraucher nehmen das Angebot an: 2007 wurden fast 30 Prozent mehr fair gehandelte Produkte gekauft wie im Jahr zuvor.

Die Deutschen haben 2007 deutlich mehr fair gehandelte Produkte gekauft als noch ein Jahr zuvor. Die Verbraucher in Deutschland gaben für Fairtrade-Produkte im vergangenen Jahr 142 Millionen Euro aus, fast 30 Prozent mehr als 2006, wie die Organisation Transfair erklärte. Auch der Absatz der fair gehandelten Waren ist demnach deutlich gestiegen: 24.000 Tonnen dieser Produkte kauften die Deutschen im vergangenen Jahr laut Transfair, ein Plus von 33 Prozent. Weltweit erzielten Produkte aus gerechtem Handel einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro, das sind 48 Prozent mehr als 2006. Am höchsten ist der Umsatz demnach in Großbritannien und den USA.

Das bekannteste Fairtrade-Produkt bleibt Transfair zufolge weiter der Kaffee, den größten Absatz erzielten aber gerecht gehandelte Bananen. Zulegen konnten die Transfair-Produkte nach Angaben des Vereins nicht nur im Einzelhandel und Naturkostläden, sondern auch im Außer-Haus-Bereich. Transfair-Produkte profitierten aber auch durch große Supermarktketten und Discounter, die mehr fair gehandelte Produkte anbieten. So habe etwa Rewe bundesweit Rosen aus gerechtem Handel ins Sortiment genommen, der Discounter Lidl führe inzwischen eine Eigenmarke mit ausschließlich fair gehandelten Produkten.

Transfair handelt nicht selbst mit Waren, der Verein vergibt aber das gleichnamige Gütesiegel. Dieses soll garantieren, dass die Erzeuger von Produkten wie Kaffee, Tee oder Bananen unter fairen Bedingungen arbeiten und gerechte Preise für ihre Produkte erhalten. (nim/AFP)

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