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LCD-Fernseher

© Loewe

FLACHBILDFERNSEHER: Scharfe Ansichten

Die neuesten LCD-Fernsehgeräte auf der Ifa im Test: Bei der Bildqualität können fast alle gut mithalten, aber viele Geräte haben einen zu kleinen Betrachtungswinkel.

Am kommenden Freitag geht sie los, die Berliner Funkausstellung Ifa. Neben ausgefallenen technischen Innovationen werden dem Publikum auch in diesem Jahr wieder die neuesten Flachbildfernseher vorgestellt. Die Stiftung Warentest hat 18 solcher Geräte getestet – mit einer Bildschirmgröße von 51 bis 80 Zentimeter.

Hatten die Warentester bei vergangenen Tests noch die klassischen Röhrenfernseher gelobt, lässt sich heute kein Vergleich mehr anstellen. „Alle großen Hersteller produzieren inzwischen fast nur noch Flachbildfernseher“, sagt Jenny Braune von der Stiftung Warentest.

Vor allem viele der kleineren Geräte haben aber noch mit einem Problem zu kämpfen. „Der Betrachtungswinkel ist bei vielen LCD-Fernsehern zu klein“, sagt Braune. Stehe man etwas seitlich vor dem Gerät, verändern sich Kontrast und Farbe. „Bei den größeren Fernsehern tritt dieser Effekt nicht mehr so stark auf.“ Besonders selten der Fall ist das bei den Geräten von Panasonic. Deshalb sind die beiden größeren Modelle dieses Herstellers Testsieger. In der 80-Zentimeter-Kategorie lässt der Panasonic TX-32LX70F (Note: 1,9) die Konkurrenz hinter sich. Und in der 65- bis 69-Zentimeter-Klasse gewinnt der Panasonic TX-26LX70F (2,0). Von den kleineren Geräten erreicht keins ein „gutes“ Urteil.

Acht von 18 sind "gut"

Insgesamt liegen die getesteten Geräte aber eng beieinander. Acht Mal verliehen die Tester das Gesamturteil „gut“. Und ebenfalls acht Mal gab es ein „befriedigend“ für die flachen Monitore. Nur der 69-Zentimeter-Schirm von Toshiba fiel durch. Die Tester fanden dioxinhaltige Flammschutzmittel, die im Brandfall gesundheitsgefährdend sind.

Man sollte sich vor dem Fernseherkauf genau überlegen, wie groß das Gerät sein soll, empfehlen die Tester: „Was nützt mir der größte Fernseher, wenn ich ihn in ein kleines Zimmer stellen will?“, fragt Braune. Bei einem 80-Zentimeter-Monitor müsste man mindestens drei Meter Distanz zwischen Bildschirm und Sessel einplanen, da die Bildschirmauflösung besser ist als das TV-Signal. Deshalb rechnet der Fernseher die Auflösung hoch. Und, wenn man zu nah dransitzt, sieht man die kleinen Unebenheiten.

Laut Statistik kaufen die Deutschen öfter ein neues Auto als ein TV-Gerät. Durchschnittlich elf Jahre stehen sie in deutschen Wohnzimmern. Doch Sorgen um die Haltbarkeit der flachen Schirme sind unbegründet. „Flachbildfernseher sind genauso haltbar, Röhrengeräte sind sogar empfindlicher“, sagt Braune.

Christoph Giesen

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