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Hintergrund: Deutschlandfonds & Co

Die Politik diskutiert neue Modelle zur Beteiligung der Mitarbeiter an den Unternehmen. Die Vorschläge der Regierungsparteien:

Das SPD-Modell:

Möglichst alle Arbeitnehmer sollen in einen Deutschlandfonds einzahlen, der das Kapital sammelt und den Unternehmen dann in Höhe der Beteiligung seiner Mitarbeiter zur Verfügung stellt. Im Gegenzug fließen Gewinnanteile und Zinsen zurück an die Beschäftigten. Der steuerfreie Erwerb solcher Fondsanteile soll von 135 auf 240 Euro pro Jahr erhöht werden. Die staatliche Förderung im Rahmen der vermögenswirksamen Leistungen soll von 72 auf 80 Euro im Jahr steigen, aber nur für Beschäftigte, die bis zu 20.000 Euro brutto verdienen (aktuell 17.900 Euro). Zudem soll eine staatliche Bürgschaft den Fonds vor Verlusten schützen.

Das Unions-Modell:
CDU/CSU lehnen einen zwischengeschalteten Fonds ab. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollen Form und Konstrukt der Beteiligung selbst wählen können. Wer bis zu 47.700 Euro pro Jahr verdient (Beitragsbemessungsgrenze) soll jährlich 500 Euro steuer- und sozialabgabenfrei investieren können. Wer mehr verdient oder mehr anlegen möchte, kann sich mit bis zu 1000 Euro beteiligen, wird aber nachgelagert besteuert: Er zahlt Steuern und Sozialabgaben erst, wenn die Beteiligung wieder verkauft wird.

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