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KAUFEN oder NICHT: Beunruhigend klein

Björn Seeling testet eine Mini-Satellitenantenne. Das Urteil: Sieben von zehn Punkten.

Satellitenfernsehen hat was Prolliges. Und potthässlich sind die Schüsseln obendrein. So hässlich, dass sie in Berlins Mitte aus dem Stadtbild verbannt werden sollen. Das muss sich bis nach Südkorea herumgesprochen haben, denn von dort kommt eine Alternative: die Selfsat-Antenne. Beunruhigend klein ist sie, denn eigentlich gilt beim TV aus dem Weltall: Size does matter. Das Testmodell H21D2 – erhältlich etwa bei www.hm-sat-shop.de – misst gerade 54 mal 30 Zentimeter bei 6,5 Zentimetern Dicke ...

Mit Ikea-geübtem Geschick lässt sich die Antenne am Balkongitter anschrauben. Wichtig dabei: der freie Blick nach Süden. Denn dort „hängen“ die Satelliten, von denen die meisten deutschen Programme kommen. Wer keinen Balkon hat, dem wird eine Halterung fürs Fenster mitgeliefert. Werkzeug ist nicht vonnöten, denn ein Universalschlüssel liegt der Verpackung bei. Knapp 20 Minuten dauert die Montage, wobei die meiste Zeit mit der Interpretation der nicht gerade ausführlichen Anleitung draufgeht. Etwas Zeit braucht auch das Anpeilen des Satelliten, aber nach noch einmal 20 Minuten folgt die Überraschung: Die Winz-Antenne funktioniert anstandslos. ARD, Al Dschasira, Bundesliga-Pay-TV, Radio – alles da. Nur stark regnen darf es nicht. Denn während eines kräftigen Schauers sind die Sender weg, weil die Signale aus dem All dann offenbar zu schwach unten ankommen. Bei einem Preis von – je nach Variante – 130 bis 180 Euro kommt man daher schon ins Grübeln, ob man künftig nur Schönwettergucker sein möchte.

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