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Kaufen oder nicht: Der Turbo-Lader

Taschenlampentest: Hält eine LED-Taschenlampe, was sie verspricht. Andreas Menn testet das Angebot.

Meine Taschenlampen haben meist keinen Saft mehr, wenn ich sie mal brauche. Ich weiß noch, wie ich deshalb einmal nachts bei Stromausfall mit einer brennenden Gartenfackel durch die Wohnung lief. Toll, dass es jetzt eine Taschenlampe gibt, die sich innerhalb von nur 90 Sekunden komplett aufladen lässt.

Die „Light for Life“ bunkert den Strom in einem Superkondensator, einem blitzschnellen Speicher also. Eine Ladung reicht bei meinen Tests dank sparsamer LEDs für 60 Minuten vollen Betrieb, plus eine weitere Stunde Reservelicht. Der Superkondensator soll sagenhafte 50 000 Ladezyklen durchhalten, ohne Leistungseinbuße oder Memory-Effekt. Batterien kaufen war gestern.

Zum Laden stecke ich die robuste Taschenlampe mit dem Kopf nach oben in das mitgelieferte Ladegerät. Das kann man auch an die Wand schrauben, so dass die Lampe immer griffbereit ist. Leider hat der Lader nur einen Zwölf-Volt-Anschluss, dafür braucht man einen Adapter. Ich tanke die Lampe darum am Zigarettenanzünder im Auto auf. Rasend schnell geht das, und unterwegs im  Keller leuchten mir die LEDs hell den Weg.

Zu kaufen gibt es die Lampe bei allen Händlern von 5.11 Tactical Series, etwa unter www.recon-company.com. Mit 189,95 Euro ist die Wunderlampe aber eher ein Werkzeug für Polizisten, Feuerwehrmänner und Superhelden. Und nicht für Journalisten bei Stromausfall.

Ergebnis: Neun von zehn Punkten.

Andreas Menn

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