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KAUFEN oder NICHT: Ein Typ für alle Fälle

Miriam Schröder testet einen Mini-Akkuschrauber

Ich bin gerade umgezogen. Mit mir sind Billy, Benno und Pax gekommen, meine Lieblingsmöbel von Ikea, handlich zerlegt in ihre Einzelteile. Um sie wieder aufzubauen, braucht frau einen starken Mann an ihrer Seite – oder einen guten Akkuschrauber. Ich besitze bislang keinen. Ich bin da ganz klassisch veranlagt. Große Maschinen machen mir Angst. Mein bisschen Werkzeug bewahre ich in einem Schuhkarton auf, und wenn wirklich mal was zu tun ist, rufe ich einen Mann.

Diesmal sollte alles anders werden. Meine Freundin U. lieh mir ihren Akkuschrauber, ein winzig-kleines Exemplar, das Modell „Ixo“ von Bosch (Preisempfehlung: 49,99 Euro). Dieser Schrauber ist anders als alle Werkzeuge, die ich bisher gesehen habe. Er ist leicht, er ist leise und er leuchtet, wenn man ihn bedient, kurz: Ein richtig sympathischer Typ. Man kann damit hintereinander einen Schrank, vier Stühle und ein CD-Regal zusammenschrauben, ohne dass der Akku nachlässt. Er dreht Schrauben in null Komma nix in vorgebohrte Löcher. Wenn man mal eine verliert, findet er sie dank seiner magnetischen Beschichtung wieder. Ich liebe vor allem die Funktion Rückwärtsschrauben (ich musste nämlich feststellen, dass die Ikea-Anleitungen umso ungenauer sind, je günstiger das Möbelstück ist).

Mit einem konventionellen Schraubenzieher hätte ich mir längst Blasen zugezogen, mit dem Akkuschrauber macht das Basteln richtig Spaß. Das finden übrigens auch die Männer. A. steckt sich den Akkuschrauber gerne in den Hosenbund, um ihn, wenn jemand hereinkommt, wie eine Pistole zu ziehen und einmal aufheulen zu lassen. Dabei hat er auch gleich den Schrank mit aufgebaut. Als M. das hörte, bot er freiwillig an, meine Vorhangstangen in drei Meter Höhe anzubringen. Fazit: Wenn frau so einen Schrauber hat, regelt sich der Rest von ganz allein.

Das Testurteil: 10 von 10 Punkten

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