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Kaufen oder nicht: Kleine Dusche für unterwegs

So voreingenommen war die Testerin noch nie. Ein Kühlspray, pah! Brauche ich nicht, schließlich fühlt sich unsereins im Dachgeschoss bei 30 Grad erst so richtig wohl, und es gibt doch Schatten, Klimaanlagen, Fächer, Wasserhähne oder Blumenspritzen. Annette Kögel testet ein Erfrischungsspray.

Einen Versuch soll es wert sein, das „Evian facial spray“. Hey, das Ding ist kleiner als gedacht und liegt richtig formschön in der Hand. Der rosa Deckel sieht stylish aus. Also eher ein Frauenprodukt als was für Machos. Die zweite Überraschung: Drückt man drauf, rieseln tatsächlich sanft und leise kühlende Wasserwolken hernieder. Den Sprühnebel kann man gezielt über Arme und Gesicht und andere Körperstellen verteilen, und schon ist man angenehm runtergekühlt. Das Ganze riecht auch weder nach Chemie noch nach Mineralwasser, sondern neutral – und macht auch keine Wasserflecken.

Die kleine Wunderbrause bietet noch mehr. Sie soll ähnlich einer Creme wirken und den Feuchtigkeitsgehalt der obersten Hautschichten erhöhen. Angeblich hilft das Evian-Kühlspray auch noch dabei, Make-up und Schminke zu fixieren – was den rosaweißen Wundertorpedo auch für den Wintereinsatz qualifiziert.

Im Sommer sind ihm aber leider Grenzen gesetzt. In den Urlaub kann man das Spray nur begrenzt mitnehmen, bei Temperaturen über 50 Grad droht Explosionsgefahr. Als umweltfreundliches Pumpspray hätte es zudem einen Pluspunkt mehr kassiert. Der Preis ist mit 2,95 Euro aber recht erfrischend (Douglas). Auf ihrer Dachterrasse wird die Testerin weiter zum Gartenschlauch greifen. Aber in der Scheibtischschublade soll die Minidusche nicht mehr fehlen.

Das Testurteil: Acht von zehn möglichen Punkten.

Annette Kögel

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