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Wirtschaft: Schatzbriefe hängen Rentenfonds ab

Berlin - Sparpläne mit Bundesschatzbriefen sind nach einem aktuellen Renditevergleich lohnender als die Anlage in Euro-Rentenfonds. Wer vor 20 Jahren begonnen hat, jeden Monat umgerechnet 50 Euro in einen Bundesschatzbrief Typ B zu investieren, hat zum Stichtag 31.

Berlin - Sparpläne mit Bundesschatzbriefen sind nach einem aktuellen Renditevergleich lohnender als die Anlage in Euro-Rentenfonds. Wer vor 20 Jahren begonnen hat, jeden Monat umgerechnet 50 Euro in einen Bundesschatzbrief Typ B zu investieren, hat zum Stichtag 31. Dezember 2006 aus 12 000 Euro Startkapital 21 191 Euro gemacht. Das sind 437 Euro mehr, als ein durchschnittlicher Euro- Rentenfonds erbracht hätte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Berechnung des Informationsdienstes für Bundeswertpapiere, die dem Tagesspiegel vorliegt. Auch über eine Anlagefrist von 30 Jahren liegen die Schatzbriefe überwiegend vorn. In der aktuellen Berechnung ergibt sich ein Vorsprung vor einem durchschnittlichen Euro-Rentenfonds von 891 Euro.

Entscheidender Einflussfaktor für die Performance sind die Gebühren. So können Bundesschatzbriefe nach Angaben des Informationsdienstes bei Banken und Sparkassen oder direkt bei Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH ohne Gebühr gekauft werden. Auch die Verwahrung ist bei Letzterer kostenlos.

Vorsicht ist allerdings nach der Senkung des Sparerfreibetrages angebracht: Bei auf- und abgezinsten Sparbriefen und Bundesschatzbriefen des Typs B sammeln sich die Zinsen über einen Zeitraum von mehreren Jahren an. Erst am Ende der Laufzeit oder bei Rückgabe werden sie – einschließlich der Zinseszinsen – steuerpflichtig. Das kann teuer werden, wenn der Freibetrag ausgeschöpft oder überschritten wird. mot

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