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Software-Fehler: Kreditkarten bereiten Sparkassen Probleme

Die Sparkasse hat das Datumsproblem ihrer Karten doch noch nicht gelöst. Fast die Hälfte der Kreditkarten funktioniert nicht. Verbraucherschützer fordern Schadenersatz.

Die Sparkassen haben einem Zeitungsbericht zufolge das Problem, dass EC- und Kreditkarten nicht richtig funktionieren, bisher nur teilweise behoben. Betroffen seien noch Kreditkarten-Besitzer. 40 Prozent der Karten, die Sparkassen und Landesbanken ausgegeben haben, werden beim Bezahlen abgelehnt. Das betrifft somit rund 3,5 Millionen Kunden.

Anders als bei den EC-Karten habe das Problem mit den defekten Chips hier bisher nicht behoben werden können, sagte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) der Leipziger Volkszeitung. Die für die mehr als 25 Millionen defekten EC-Karten gefundene Lösung funktioniere bei Kreditkarten nicht. "Die nutzen eine andere Software", sagte sie.

Ursache der Probleme ist ein Softwarefehler in Sicherheitschips der Karten, durch die das Jahr 2010 nicht verarbeitet werden kann. Von der Panne waren zeitweise bis zu 30 Millionen Karten betroffen.

Die Deutschen Sparkassen hingegen dementierten, dass es weiterhin Probleme gäbe. Die seit Jahresbeginn von einem technischen defekt betroffenen Karten könnten bei "fast allen" Händlern zum Zahlen genutzt werden, erklärte der Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in Berlin. Wo die Verarbeitung nicht automatisch klappe, könnten die Kartendaten von Hand eingegeben werden. 

Erst am Freitag hatten Banken und Sparkassen das Problem zumindest im Inland für gelöst erklärt. Das beziehe sich aber nur auf EC-Karten, räumte die DSGV-Sprecherin jetzt ein. "Bei Kreditkarten kann es weiter vorkommen, dass sie nicht akzeptiert werden", sagte sie. Bei 30 bis 40 Prozent der Lesegeräte an den Ladenkassen würden die Kreditkarten nicht funktionieren. Die Verbraucherzentrale Sachsen forderte die Sparkassen auf, den betroffenen Kunden die Jahresgebühr anteilig zu erstatten.

Quelle: ZEIT ONLINE, AFP

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