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Warenimport: Verbraucherschützer fordern mehr Stichproben

Vor allem im Bereich der Elektroartikel genügen importierte Produkte oft nicht den europäischen Sicherheitsstandards. Das sagen zumindest Verbraucherschützer, die nun strengere Kontrolle fordern.

Nach der jüngsten Rückrufaktion von mehr als 18 Millionen Spielzeugen des US-Herstellers Mattel fordern Verbraucherschützer mehr Stichproben von importierten Waren schon an den deutschen Seehäfen. "Bislang sind die Kontrollen absolut unzureichend", sagte die Referentin für Produktsicherheit beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), Sylvia Maurer, dem Tagesspiegel am Sonntag. Der VZBV will eine Mindeststichprobenanzahl gesetzlich festschreiben lassen. "Die derzeitigen laxen Bestimmungen gehen zu Lasten der ehrlichen Hersteller", sagte Maurer.

Nicht nur beim Spielzeug gebe es zum Teil haarsträubende Mängel, kritisierte die Verbraucherschützerin. Vor allem Elektroartikel genügten oft nicht den europäischen Sicherheitsstandards. "Immer wieder tauchen Mixer, Toaster und Föhne auf, bei denen die Gefahr eines Kurzschlusses besteht", sagte Maurer. Meist seien falsch isolierte Kabel die Ursache. Eine besonders große Gefahr lauert demnach in kleinen Billig-Läden. Vor allem Kabeltrommeln und Verteilersteckdosen seinen mitunter "im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich", sagte Maurer. (Tsp)

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