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Verkehr: Platzeck verlangt mehr Tempo bei Infrastrukturausbau

Mit der heute eröffneten neuen Oderbrücke ist ein Engpass in der Eisenbahnverbindung zwischen Deutschland und Polen beseitigt worden. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) verlangt einen weiteren zügigen Ausbau der Infrastruktur. Die Verkehrsverbindungen ließen immer noch zu wünschen übrig.

Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat vor der Inbetriebnahme der neuen Oderbrücke bei Frankfurt am Freitag den weiteren Ausbau der Infrastruktur zwischen Deutschland und Polen angemahnt. Mit der ausgebauten Oderbrücke sei ein Nadelöhr auf der wichtigen Eisenbahnverbindung Paris-Berlin-Warschau-Moskau beseitigt worden, sagte Platzeck am Donnerstag in Potsdam. Angesichts wachsender Verkehrsströme müsse aber beim Ausbau der grenzüberschreitenden Infrastruktur weiter Tempo gemacht werden.

Dies sei für Brandenburg von enormer Bedeutung, betonte der Regierungschef. Die Verflechtung etwa in der Wirtschaft nehme nach dem Wegfall der Grenzkontrollen vor einem Jahr ständig zu. "Um die Potenziale voll zu erschließen, müssen wir enger zusammenrücken", sagte Platzeck. Fast 20 Jahre nach dem politischen Umbruch ließen die Verkehrsverbindungen immer noch zu wünschen übrig. So seien die Fahrzeiten per Bahn zwischen Deutschland und Polen viel zu lang. Auch der Ausbau der Straßenverbindungen müsse vorangetrieben werden.

Platzeck äußerte die Hoffnung, dass Polen bis zur Fußball-Europameisterschaft 2012 die verbleibenden Lücken in der Autobahnanbindung schließen wird, insbesondere auf der Strecke in Richtung Posen und Warschau. Die Zustände auf den derzeit überfüllten Fernstraßen stünden den neuen Erfordernissen diametral entgegen. (ah/ddp)

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