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Brandenburg: Versuchte Strafvereitelung: Trotz Ermittlungen: Staatsanwältin in Cottbus im Einsatz

Eine Staatsanwältin aus Potsdam, gegen die unter anderem wegen des Versuchs der Strafvereitelung ermittelt wird, ist jetzt für die Staatsanwaltschaft Cottbus tätig. Die Frau sei bei der Cottbuser Behörde mit einfachen Verfahren befasst, bestätigte Sprecherin Petra Hertwig am Montag.

Eine Staatsanwältin aus Potsdam, gegen die unter anderem wegen des Versuchs der Strafvereitelung ermittelt wird, ist jetzt für die Staatsanwaltschaft Cottbus tätig. Die Frau sei bei der Cottbuser Behörde mit einfachen Verfahren befasst, bestätigte Sprecherin Petra Hertwig am Montag. Gegen die 50-jährige Frau, die vorübergehend vom Dienst suspendiert worden war, ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) wegen Urkundenunterdrückung, Falschaussage und versuchter Strafvereitelung im Amt. Es bestehe der Verdacht, dass die Staatsanwältin einem Schwerverbrecher die Flucht ermöglichte, den die Polizei erst Anfang Februar wieder fasste, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Rolf Grünebaum. Der 53-jährige Mann war im November geflohen, während der Prozess gegen ihn vor dem Potsdamer Landgericht lief. Ihm wurde mehrfacher, bewaffneter Bankraub vorgeworfen.

Das Gericht verurteilte ihn in Abwesenheit zu 13 Jahren Freiheitsentzug und anschließender Sicherheitsverwahrung. Zuvor hatte der Angeklagte bereits 23 Jahre im Gefängnis verbracht. Der Staatsanwältin wird vorgeworfen, unter anderem aus Liebe zu ihm Tat-Fotos einer Überwachungskamera aus der Beweisakte entfernt zu haben. Nach Angaben des Justizministeriums endet eine Suspendierung automatisch nach drei Monaten. Über eine dauerhafte Dienstenthebung könne nur das Richter-Dienstgericht am Landgericht Cottbus beschließen.

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