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Brandenburg: Vögel von Windrädern getötet

Tiere fliegen in die Rotoren, die sie bei hoher Drehgeschwindigkeit nicht sehen

Potsdam Windparks werden für viele Vögel immer häufiger zu einer tödlichen Gefahr. Das sagte der Präsidenten des Landesumweltamtes, Matthias Freude, am Montag bei der Vorstellung des Brandenburger Umweltdatenberichtes 2004. „Inzwischen wurden bereits zehn durch die Windräder geschredderte Seeadler aufgefunden.“ Die Rotoren erreichten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern. Damit seien sie für die Vögel nicht mehr wahrnehmbar. Selbst der als bester Flieger bekannte Rote Milan gerate in diese Falle. Laut Freude wurden mittlerweile schon 410 tote Vögel und Fledermäuse gefunden. Der Rote Milan rangiert mit 36 Funden an erster Stelle.

In dem 200-seitigen Umweltdatenbericht sind die aktuellen Zahlen zur Natur des Landes enthalten. Themen sind unter anderem der Natur-, Immissions-, Gewässer- und Bodenschutz, Wasserwirtschaft und Altlasten. Der Bericht ist im Internet unter www.mlur.brandenburg.de und dem Stichwort Aktuelles einsehbar. Er soll in drei Wochen auch gedruckt vorliegen und kann beim Landesumweltamt unter der Telefonnummer 0331/2323 259 bestellt werden. Tsp

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