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Wahl: Die Uckermark hat einen neuen Landrat

Der SPD-Kandidat Dietmar Schulze setzte sich gegen den parteilosen Roland Resch durch.

Prenzlau - Überraschend eindeutig hat sich bei der Landratswahl durch den Kreistag der Uckermark der SPD-Bewerber Dietmar Schulze gegen den aktuellen Kreistagspräsidenten Roland Resch (parteilos) durchgesetzt: mit 30 zu 17 Stimmen. Der dritte Kandidat, der bisherige Landrat Klemens Schmitz, der noch kurz vor dem Wahlgang durch den Kreis- und Landtagsabgeordneten Torsten Krause (Linke) vorgeschlagen worden war, erhielt keine einzige Stimme.

Die Wahl durch die Abgeordneten war nötig geworden, weil im März die Direktwahl des Landrates wegen zu geringer Beteiligung gescheitert war. Keiner der beiden parteilosen Kandidaten – Schmitz und Resch – hatte damals im zweiten Wahlgang das Quorum von mindestens 15 Prozent der Wählerstimmen erreicht.

Die SPD, deren Kandidat Frank Bretsch im ersten Wahlgang ausgeschieden war, schlug daraufhin den früheren Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Dietmar Schulze, zur Abstimmung im Kreistag vor. Sein Konkurrent Resch wurde von Linken, Grünen und Windkraftkritikern von „Rettet die Uckermark“ unterstützt. Dass Schulze überhaupt antrat, war ein Anzeichen dafür, dass es der SPD gelungen war, eine „Wahlgemeinschaft“ mit CDU/Bauern und FDP zu schmieden. Die hielt dann offenbar auch bei der geheimen Abstimmung, obwohl es Vorbehalte gegen Schulze in SPD und CDU gibt. Peter Huth

Peter Huth

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